Der Firmensitz des Autozulieferers ZF in Friedrichshafen
Der Firmensitz des Autozulieferers ZF in Friedrichshafen

Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen AG will schneller Teile für selbstfahrende Autos bauen – und hat sich dazu Unterstützung ins Haus geholt: 20 Entwickler der IEE Sensing Germany GmbH (Köschning, Oberbayern) werden zum 1. Dezember Teil des ZF-Konzerns und – unter dem Namen „Zukunft Mobility“ – der ZF-Tochtergesellschaft „Zukunft Ventures“ zugeordnet.

Die IEE Sensing ist Spezialistin für die Entwicklung von Fahrerassistenzsystemen und für das autonome Fahren. Die 20 Beschäftigten sind überwiegend Informatiker, Physiker und Softwareentwickler. Sie befassen sich vor allem mit der Sensor- und Softwareentwicklung sowie mit Simulations- und Testverfahren und bringen diese zur Serienreife. Dazu nutzen sie auch ihre langjährige Erfahrung im Feld der künstlichen Intelligenz.

ZF direkt am Testfeld auf Autobahn A9

ZF legt den Fokus auf die Entwicklung von Funktionen, Systemen und Algorithmen für das automatisierte und autonome Fahren, etwa für die Umfelderkennung von Fahrzeugen oder für automatisierte Parkvorgänge. Mit dem neuen, unmittelbar an der Autobahn A9 gelegenen Standort Kösching, erhält ZF auch direkten Zugang zum Testfeld A9 und kann dort das autonome Fahren im realen Verkehr erproben.

Sensing-Geschäftsführer Frank Keck wird das Entwicklerteam auch weiterhin leiten – künftig zusammen mit Martin Randler, der bei ZF unter anderem die Sensor-Technologie verantwortet. Das Preis für die Übernahme wurde nicht veröffentlicht.

Bild: ZF