Erst vor Kurzem hat Deposit Solutions, das hinter der Zins-Plattform Zinspilot steht, einen Konkurrenten geschluckt. Das Hamburger Fintech übernahm das Finleap-Startup Savedo. Es zeichnet sich damit ein Zweikampf in dem Markt ab: Auf der einen Seite das gutfinanzierte Raisin, das die Plattform Weltsparen betreibt, und eben Deposit Solutions.
Für das weitere Wachstum erhält Deposit Solutions nun weitere 20 Millionen Dollar von den bestehenden Investoren Eventures und Greycroft. Ob Altinvestor Peter Thiel mit seinem Fonds Valar nachgelegt hat, ist nicht bekannt. Nach Informationen des Branchen-Newsletter Finanz-Szene.de soll sich die Bewertung von Deposit Solutions mittlerweile auf 200 Millionen Euro verdoppelt haben. Das Hamburger Unternehmen beschäftigt aktuell 200 Mitarbeiter.
Mit Zinspilot können Kunden ihr Geld in anderen europäischen Ländern anlegen – und dadurch von den Zinsunterschieden profitieren. Das von Tim Sievers 2011 gegründete Unternehmen bietet die Technik anderen Banken an. Zu den Kunden gehören beispielsweise die Deutsche Bank, es sei der Hauptfokus des Unternehmens, heißt es von einer Sprecherin. Über Zinspilot können auch Endkunden ihr Geld anlegen, dank der beiden Portale Zinspilot und Savedo verfüge das Unternehmen über 85.000 Kunden, heißt es. Über die beiden Kanäle haben die Kunden vier Milliarden Euro angelegt. Der Konkurrent Weltsparen kommt auf einen ähnlichen Betrag von mehr als vier Milliarden Euro.