Guten Morgen!

In Berlin ist die Zuckerberg-Mania ausgebrochen. Der Facebook-Erfinder beehrt die Hauptstadt – und alle wollen ihn sehen. Gestern Abend empfing Zuckerberg aus den Händen des Vorstandsvorsitzenden Mathias Döpfner den ersten Axel-Springer-Award. Im 19. Stock des Medienhauses hatte man einen eher schlichten Konferenzraum in eine Mischung aus UFO und Dachterrasse verwandelt. Hier trafen sich Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien, um den Facebook-Chef zu sehen.

Es ist schon seltsam, Zuckerbergs kalifornischen Optimismus in der schneeregnerischen deutschen Hauptstadt zu erleben. Er passt hier irgendwie nicht hin. Was für ein Kontrast zwischen  Zuckerberg und dem Präsidenten des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, der als Laudator auftrat. Schulz gab sich Mühe, den Chef des sozialen Netzwerkes zu loben. Nach Leibeskräften. Er fand auch kritische Worte. Doch blieb er dabei formelhaft. Zuckerberg erzählte dagegen ganz locker von seiner Zukunftsvision. Einer Zukunft, in der durch Technik alles besser wird. In der sich die Menschen durch Netzwerke näher kommen und besser verstehen lernen.

Wir hoffen, dass er Recht behält. Lest unseren Bericht, der heute Mittag erscheint.

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