Scout24-CEO Tobias Hartmann

Scout24 prüft nach wie vor die Möglichkeit eines Verkaufs oder einer Abtrennung von Autoscout24. Das erklärte der Konzern auf seinem Kapitalmarkttag. „Dieser Prozess ist im Gange und Scout24 prüft sorgfältig und gewissenhaft alle Optionen mit dem Ziel, langfristige Wertschöpfung für die Aktionäre zu maximieren.“ Insidern zufolge sind drei Finanzinvestoren – Apax, Permira und Hellman und Friedman im Rennen um das Autoanzeigen-Portal, das zwei bis 2,3 Milliarden Euro wert sein dürfte.

Ziel von Scout24 sei es, das Unternehmen auf zwei Sparten zu fokussieren und eine schlankere Firmenstruktur zu schaffen, teilte das MDax-Unternehmen mit. Bis 2021 sollen somit pro Jahr Kosten von 20 Millionen Euro gespart werden. Der Umsatz der Gruppe soll den Plänen zufolge bis 2020 um acht bis elf Prozent zulegen. Die Ergebnis-Marge (Ebitda) soll im kommenden Jahr auf bis zu 56 Prozent und 2022 auf bis zu 58 Prozent steigen. In beiden Geschäftsfeldern – Immoscout24 und Autoscout24 – werde sich das Wachstum fortsetzen.

Scout24 wird derzeit von dem aktivistischen Investor Elliott gedrängt, Autoscout24 zu veräußern und einen großen Aktienrückkauf einzuleiten. Nach der gescheiterten Übernahme von Scout24 durch die Finanzinvestoren Hellman und Friedman und Blackstone im Mai gehören mehrere Hedgefonds und streitbare Investoren inzwischen zu den größten Anteilseignern.

Lest auch

Bild: Scout24