Das Kepler-Team mit CEO Mina Mitry (2. Reihe, 3.v.l.).

Die Deutsche Bahn hat sich über ihre Startup-Einheit Digital Ventures an Kepler beteiligt. Insgesamt sind in der Finanzierungsrunde 16 Millionen US-Dollar an das 2015 in Toronto gegründete Unternehmen geflossen. Angeführt wurde die Runde vom US-Investor Costanoa Ventures, auch frühere Geldgeber beteiligten sich erneut.

Kepler will mit seinem Satellitennetzwerk das Internet der Dinge weltweit verfügbar machen – unabhängig von Mobilfunkmasten, Staatsgrenzen und Roaming-Abkommen, heißt es in einer Mitteilung der Unternehmen. 

Das Startup baut derzeit ein weltweites Kommunikationsnetzwerk auf. Dafür werden 140 Kleinsatelliten in Brotdosen-Größe in eine erdnahe Umlaufbahn gebracht. Auf diese Weise soll Internet in die Gegenden geliefert werden, die bislang offline waren. Davon soll auch die Logistikbranche profitieren. Die satellitenbasierte IoT-Anwendung ermöglicht globale Standortbestimmungen und die Übertragung von Daten, beispielsweise über den Zustand von Waren bei einem Transport mit Güterzügen oder LKW durch mehrere Länder. So könnten ab 2022 rollende Container über Sensoren nahezu in Echtzeit kommunizieren, heißt es. Kunden könnten so den Weg ihrer Sendungen lückenlos nachverfolgen – auch in Gegenden ohne Internet.

Bild: Kepler