Bislang sind die E-Tretroller von Wind nur in Paris und Madrid unterwegs

Der Finanzierungswettlauf um den Sharing-Markt mit elektrischen Tretrollern geht in die nächste Runde. Das Berliner Startup Wind.co hat 19,2 Millionen Euro (22 Millionen US-Dollar) von namhaften Investoren erhalten. Demnach hat sich neben dem chinesischen VC Source Code Capital auch HV Holtzbrinck Ventures an dem Unternehmen beteiligt, wie TechCrunch berichtet. 

Noch im Oktober sagte Deutschland-Chefin Julia Boss gegenüber Gründerszene und NGIN Mobility, dass sie sich nicht dazu äußern wolle, wer in der Marke mit Sitz in Berlin investiert sei, zu der auch der Bikesharing-Anbieter Byke gehört. Laut Handelsregister gehörte Wind.co zu diesem Zeitpunkt vollständig einer Firma auf den Cayman-Inseln.

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Das Berliner Unternehmen rüstet sich mit dem Investment auf die bevorstehende Zulassung der neuen Fahrzeugklasse. Erst zu Beginn der Woche hatte das schwedische Startup Voi seine Finanzierung über 43 Millionen Euro (50 Millionen US-Dollar) bekannt gegeben und vermeldet, dass ein Sharing-Dienst in Deutschland aufgebaut werden soll. Auch Tier Mobility aus Deutschland hatte kürzlich 25 Millionen Euro eingesammelt und strebt in die gleich Richtung.

Anders als Voi will Wind.co auf austauschbare Akkus bei seinen Rollern setzen. Dadurch müssen die Roller nachts nicht eingesammelt und extern geladen werden, der Wartungsaufwand verringert sich. Wind-CEO Eric Wang sagte gegenüber TechCrunch, dass man außerdem auf eine IoT-Technologie und ein entsprechendes Modul setze, um die Roller aus der Ferne mit Updates versehen zu können.

Eric Wang kündigte an, mit den Städten zu kooperieren. Auch Voi-CEO Fredrik Hjelm betonte gegenüber Gründerszene betonte, dass man in Zusammenarbeit mit den Kommunen die Roller auf die Straßen bringen wolle. 

Diese 8 Startups wollen mit ihren E-Tretrollern in Deutschland starten

Tier-Gründer Julian Blessin, Lawrence Leuschner und Matthias Laug (v.l.)
Tier Mobility
Lukasz Gadowski
PR
Bild: Wind.co