Die Blablacar-Gründer Frédéric Mazzella, Francis Nappez und Nicolas Brusson (von links) haben seit dem Start 2006 mehr als 400 Millionen Euro eingesammelt.

Das Münchener Startup Flixbus bekommt Konkurrenz auf seinem Heimatmarkt. In diesem Jahr will auch das französische Unternehmen Blablacar mit seinem neuen Fernbusangebot deutsche Städte anfahren, wie das Handelsblatt berichtet.

Bis Ende 2019 sollen etwa 60 Städte in Deutschland und den Beneluxstaaten in das Busnetz mit aufgenommen werden, sagte Blablacar-CEO Nicolas Brusson der Zeitung. Die ersten Regionen könnten demnach schon im Frühling angefahren werden. Brussons Unternehmen ging 2006 als Vermittlungsplattform für Fahrgemeinschaften an den Start. Vor vier Jahren übernahm Blablacar die deutschen Wettbewerber Mitfahrgelegenheit.de und Mitfahrezentrale.de.

Im November 2018 erweiterten die Franzosen schließlich ihr Geschäftsmodell und übernahmen die Mehrheit am Fernbusbetreiber Ouibus, einer Marke der französischen Staatsbahn SNCF. Zeitgleich sammelte das Portal 101 Millionen Euro Kapital ein. Die SNCF ist seitdem Gesellschafter von Blablacar.

Ouibus zählt etwa 200 Ziele auf seiner Karte, besitzt eine eigene Flotte und soll noch in diesem Jahr in Blablabus umfirmiert werden. In Frankreich teilen sich Flixbus und Ouibus den Markt zu etwa gleichen Teilen auf. In Deutschland hält der grüne Reiseanbieter mit etwa 95 Prozent ein Quasi-Monopol. Auf seinem Heimatmarkt listet Flixbus nach eigenen Angaben knapp 400 Städte. 

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Bild: Blablacar