Der CEO des Startups AutoAI, Jing Muhan, will mit Hilfe von Bosch wettbewerbsfähiger werden.
Der CEO des Startups AutoAI, Jing Muhan, will mit Hilfe von Bosch wettbewerbsfähiger werden.

AutoAI bietet personalisierte Unterhaltung und Information für das vernetzte Auto. Die Plattform hilft auch bei der Parkplatzsuche, informiert über günstige Tankstellen in Fahrzeugnähe und kann auch Versicherungsdienstleistungen anbieten. Ferner gibt es eine Telematikbox, eine für Fahrzeuge optimierte Version des Betriebssystems Android sowie cloudbasierte Datenlösungen.

Jetzt hat sich die Venture-Capital-Gesellschaft der Bosch-Gruppe, die Robert Bosch Venture Capital GmbH (RBVC), an AutoAI beteiligt. Die Serie-A-Finanzierungsrunde hat ein Volumen von insgesamt 104 Millionen US-Dollar. Bosch äußert sich nicht zur Höhe der Beteiligung, die das Technologieunternehmen gemeinsam mit dem chinesischen Internet-Mischkonzern Tencent, dem Fahrdienstleister Didi, NIO Capital und dem taiwanischen Technologiekonzern Advantech erworben hat.

In neun Monaten auf 1.000 Mitarbeiter gewachsen

AutoAI wurde im April 2018 gegründet und beschäftigt nach eigenen Angaben inzwischen nahezu 1.000 Mitarbeiter in Peking, Shanghai, Shenzhen, Dalian und Shenyang. Das Startup ist eine 100-prozentige Tochter des Kartenanbieters NavInfo, der auch eine Minderheitsbeteiligung am deutschen Kartenanbieter Here hält. AutoAI arbeitet mit Fahrzeugherstellern, Industriekunden und Ökosystempartnern an Dienstleistungen für die nächste Generation der autonomen Fahrzeuge.

Das Marktforschungsunternehmen PWC erwartet nach Angaben von Bosch, dass der Markt rund um das vernetzte Auto von 0,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017 auf 39,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2030 wachsen wird. Der CEO des Startups, Jing Muhan, erklärte: „Die Investition von RBVC unterstützt AutoAI dabei, wettbewerbsfähiger zu werden und Automobilherstellern hochwertige IoV-Services (Internet of Vehicles, Anm. d. Red.) bereitzustellen.“

Bild: Bosch