Der Lieferwagen Streetscooter Work fährt mit batterieelektrische Antrieb.
Bosch und Toom wollen ab Dezember elektrisch angetriebene Streetscouter-Transporter vermieten.

Bosch startet einen neuen Mobilitätsdienst und bietet Carsharing mit Elektro-Transportern an. Dabei arbeitet der Technologiekonzern mit der Baumarktkette Toom zusammen, die wiederum zur Rewe-Gruppe gehört. Mit dem neuen Angebot macht der Zulieferer Bosch seinen Kunden aus der Automobilindustrie Konkurrenz, die ähnliche Sharingdienste anbieten.

Der Service soll ab Dezember 2018 an fünf Toom-Standorten in Berlin, Frankfurt, Leipzig, Troisdorf (Nordrhein-Westfalen) und Freiburg möglich sein. Dort stehen bereits Ladesäulen. Mit mehr als 330 Märkten zählt Toom zu den führenden Anbietern der Branche. Die Elektrotransporter sollen per App stundenweise buchbar sein. Die Rückgabe erfolgt an der derselben Station.

Erfahrung als Mobilitätsdienstleister

Die Elektrotransporter stammen vom Aachener Autohersteller Streetscooter, der in seinen Fahrzeugen Antriebstechnik von Bosch verwendet. Bosch verfügt mit seinem Rollersharing-Service Coup bereits über mehrjährige Erfahrung auf diesem Gebiet. Seit dem Start im Jahr 2016 fahren 3.500 Roller durch Berlin, Paris und Madrid.

„Das Teilen von elektrischen Transportern hat großes Wachstumspotenzial“, erklärt Rainer Kallenbach, Mobility-Vorstand bei Bosch. Wenn das Angebot ankommt, plant Bosch eine Expansion des Sharing-Dienstes gemeinsam mit weiteren Partnern – seien es zusätzliche Märkte von Toom, Möbelhäuser, Super- oder Elektromärkte.

Carsharing hat mit zwei Millionen Nutzern in Deutschland an Bedeutung gewonnen. Prognosen zufolge könnte der weltweite Markt bis 2025 auf 36 Millionen Nutzer wachsen.

Bild: Deutsche Post