Die FreightHub-Gründer: Michael Wax, Ferry-Heilemann und Erik-Muttersbach
Die FreightHub-Gründer: Michael Wax, Ferry-Heilemann und Erik-Muttersbach

Der Container-Logistiker FreightHub hat eine Finanzierungsrunde über 20 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Der Risikokapitalgeber Northzone, der auch einer der ersten Finanziers des Streamingdienstes Spotify war, hat in das Berliner Startup investiert. Beteiligt haben sich ferner der Rocket-Internet-Fonds Global Founders Capital (GFC), Cherry Ventures, Cavalry Ventures, und La Famiglia. Das Family Office der indischen Unternehmerfamilie Mittal tritt nach Angaben des Lead-Investors als strategischer Business Angel in das Unternehmen ein.   

FreightHub wickelt Containertransporte in der See- oder Luftfracht komplett elektronisch ab. Kunden können Lieferungen buchen, verwalten und den Standort der Container verfolgen. Die Gründer sprachen 2016 von Partnerschaften mit 14 Reedereien. Der Rocket-Fonds GFC und Cherry Ventures beteiligen sich 2016 in einer Drei-Millionen-Runde an dem Speditionsstartup. Die Idee dafür kommt aus den USA. Hinter dem Unternehmen stehen die Heilemann-Brüder, Gründer sind neben Ferry  und Fabian Heilemann noch Erik Muttersbach und Michal Wax. Die Firma arbeitet mit der Rocket-Spedition Instafreight zusammen, die zuletzt eine A-Runde über acht Millionen Euro abgeschlossen hat.

Expansion nach Asien und in USA geplant

„Logistik ist eine Milliarden-Dollar-Industrie mit großen Problemen. Der Markt ist stark fragmentiert und es mangelt an Transparenz“, erläutert Gründer Ferry Heilemann das Geschäftsmodell. Er will den Containertransport beschleunigen. „Wir sind bereits auf über 650 Kunden angewachsen, darunter Marken wie Franke, Viessmann und Home24.“ Das Unternehmen, das Büros in Berlin und Hamburg unterhält, will nun neue Hubs in Asien und den USA eröffnen.

FreightHub wurde 2016 in Berlin gegründet und ist das jüngste Projekt der Berliner Heilemann-Brüder. Sie waren zunächst mit DailyDeal erfolgreich, ihrem Klon des Gutschein-Dienstes Groupon. Im Jahr 2011 verkauften sie das Unternehmen an Google, nach dem erfolglosen Rückkauf versuchten sie sich als Unternehmensberater.

Bild: Freighthub / Jennie Schwartz