Ein Demo-Fahrzeug soll zeigen, wie die Karamba-Software Autos vor Hacker-Angriffen schützen soll.

Mehr als 61 Millionen Autos dürften im Jahr 2020 vernetzt sein, prognostiziert das US-Analysehaus Gartner. Mit jeder neuen Schnittstelle am Fahrzeug entstehen allerdings auch mehr Einfallstore für Angriffe von außen. So wurden beispielsweise Sicherheitslücken bei Fahrzeugmodelle von BMW und Volkswagen aufgedeckt. Um die Fahrzeuge künftig zu schützen, müssen Hersteller nach neuen Möglichkeiten suchen.

Karamba Security will von dem wachsenden Markt mit Sicherheitslösungen im Auto profitieren. Dafür hat das israelische Startup mit zusätzlichen Standorten in Michigan (USA) und Minsk (Weißrussland) eine Software entwickelt, die in das Fahrzeug eingebaut wird und es vor Hackerangriffen schützen soll. Vor Kurzem hat das Unternehmen auch einen Standort in Deutschland eröffnet. Wegen der Nähe zu den deutschen Autoherstellern und Zulieferern, den potenziellen Kunden des Startups, habe man sich für München als Standort entschieden, sagt Deutschlandchef Rainer Witzgall im Gespräch mit NGIN Mobility und Gründerszene.

Noch ist die Lösung von Karamba Security auf dem Markt nicht zu haben. Doch die Gründer haben bereits Kapital in Millionenhöhe eingesammelt. Zuletzt sind im April zehn Millionen US-Dollar in das Startup geflossen. Ingesamt hat das Startup laut Crunchbase bisher 27 Millionen US-Dollar bekommen. Die Serienproduktion soll in diesem Jahr starten, kündigt Deutschland-Chef Witzgall an. Dann werde die Software, integriert in das Produkt eines deutschen Zulieferers, auf den Markt kommen. Wie das System von Karamba Security genau funktioniert, hat uns der Deutschland-Chef im Video-Interview erklärt:

Bild und Video: Marco Weimer