Bahnfahren in Indien ist eine besondere Herausforderung: Die App "Where is my train" ist die schnellstwachsende weltweit.
Bahnfahren in Indien ist eine besondere Herausforderung: Die App "Where is my train" ist die schnellstwachsende weltweit. Bahnfahren in Indien ist eine besondere Herausforderung: Die App „Where is my train“ hilft dabei und ist die schnellstwachsende Travel-App weltweit.

Der Markt der wachsenden Reise-Startups ist fest in chinesischer Hand. Europäische Unternehmen spielen international kaum eine Rolle. Das zeigt eine Dokumentation des Lufthansa Innovation Hub (LIH), der jetzt eine Filiale in Singapur eröffnet hat. Die Analysten haben sich die App-Stores und die VC-Aktivitäten der Airlines angesehen. Ihre Resultate wurden im „Travel and Mobility Tech Newsletter“ des LIH veröffentlicht.

Unter den zehn am schnellsten wachsenden Angeboten im Apple-App-Store sind gerade einmal zwei Unternehmen aus den USA und eines aus Europa: Lime und Bird, die Vermietungsplattformen für Elektroroller, sowie die Buchungsplattform Booking. Die schnellst wachsende App ist der Studie zufolge Dida Chuxing (kein Schreibfehler), ein Herausforderer der Ridehailing-App Didi Chuxing.

Zwei Europäer in den Google-Charts

Betrachtet man den Google-Play-Store, ist laut LIH die App „Where is my train“ das schnellstwachsende Programm. Das 2018 von Google gekaufte Startup Sigmoid Labs stammt aus Indien und hat die App für Fahrplan-Informationen in Echtzeit entwickelt. In den Top Ten des Google-Playstore sind immerhin zwei Europäer: Booking und BlaBlaCar.

Die Analysten des LIH haben ferner eine Rangliste der Airlines erstellt, die am stärksten in Startups investieren – in der der Mutterkonzern allerdings nicht auftaucht. Die Billig-Airline JetBlue (USA), Qantas (Australien) und Air Asia, eine malaysische Billigfluggesellschaft, sind die aktivsten Investsoren mit 20, zwölf beziehungsweise zehn Startup-Beteiligungen. Die europäische Easyjet folgt mit vier Investments auf dem neunten Platz. Die Lufthansa hatte zuletzt eine Allianz mit dem kanadischen Startup Hopper geschlossen, das die Preisentwicklung von Flugreisen vorhersagt.

Bild: Getty Images / NOAH SEELAM