Zwei Touristen fahren (nicht ganz vorschriftsmäßig) mit einem Elektro-Tretroller des Anbieters Lime durch Paris.
Zwei Touristen fahren (nicht ganz vorschriftsmäßig) mit einem Elektro-Tretroller des Vermieters Lime durch Paris.

Das zwei Jahre alte Tretroller-Startup Lime verzeichnet eine bemerkenswerte Finanzierungsgeschichte: Einem Bericht zufolge soll es jetzt zwei Milliarden US-Dollar wert sein. Das Unternehmen hat Anfang 2018 im Rahmen seiner Finanzierungsrunde 70 Millionen US-Dollar eingesammelt. Damit belief sich die Gesamtfinanzierung im Frühjahr bereits auf 132 Millionen US-Dollar. Im Sommer 2018 wurde – nach einer Serie-C-Finanzierungsrunde über 335 Millionen US-Dollar – eine Bewertung von 1,1 Milliarden US-Dollar genannt. 

Nun will der Branchendienst Recode von einer D-Runde über 400 Millionen US-Dollar erfahren haben. Das würde dem Magazin zufolge die Bewertung des zwei Jahre alten Startups auf zwei Milliarden US-Dollar in die Höhe katapultieren. Die Runde soll von den bisherigen Investoren getragen werden, heißt es bei Recode.

Der Mitbewerber Bird Rides war bereits Mitte vergangenen Jahres von Investoren mit zwei Milliarden US-Dollar bewertet worden. Bird hatte damals eine C-Runde über 300 Millionen US-Dollar abgeschlossen und damit insgesamt 415 Millionen US-Dollar Wagniskapital eingesammelt. Bird wurde in diesem Zusammenhang als Übernahmekandidat für den Mobilitätsdienstleister Uber gehandelt. Erst vor wenigen Tagen spekulierte Techcrunch über eine weitere Runde in Höhe von 300 Millionen US-Dollar, über die zunächst der Branchendienst Axios berichtet hatte.

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Lime sorgte zuletzt für Schlagzeilen, weil in der Schweiz Elektro-Tretroller wegen technischer Defekte von der Straße genommen werden mussten. Unterdessen steht Bird offenbar in den Startlöchern für einen Start in Deutschland: In Bamberg startete ein Pilotversuch, und in das Berliner Handelsregister wurde im Oktober 2018 eine deutsche Niederlassung des US-Unternehmens eingetragen.

Bild: Gettyimages / Chesnot