Ryan Graves
Ryan Graves

Die richtige Zeit, der richtige Ort, ein klein bisschen Mumm und etwas Glück*. Das hat dem US-Amerikaner Ryan Graves nun stolze 1,5 Milliarden Dollar beschert. Na ja, ihm zumindest dazu verholfen. Wie es dazu kam? Ende 2008 saßen Garrett Camp und Travis Kalanick, zwei erfahrene Tech-Gründer, im winterlichen Paris zusammen und überlegten, was sie als nächstes machen wollten. Camp hatte zuvor Stumbleupon an Ebay verkauft, Kalanick Red Swoosh an Akamai. Von Camp kam die Idee, „das furchtbare Taxi-Problem in San Francisco“ zu lösen.

Aus dieser Idee freilich entstand das Startup Uber, das heute mit einer Bewertung von 90 Milliarden Dollar an die Börse geht. Welche Rolle aber spielt Ryan Graves dabei und wie kam er zu seinen Milliarden?

Zum Jahresbeginn 2010 startete Uber ersts Tests in New York: Drei Fahrzeuge fuhren in den Gegenden Soho und Chelsea sowie um den Union Square herum. Das Kernteam des Startups bestand neben Camp und Kalanick zu diesem Zeitpunkt noch aus Oscar Salazar, einem Schulfreund Camps, der 2009 beim Prototypen mitgeholfen hatte. Dann stieß Graves zunächst als General Manager hinzu – zu dem Job kam er durch einen Tweet (Kalanick nutzte damals den Twitter-Namen @KonaTbone):

Als früher Mitarbeiter bekam Graves auch Anteile an Uber. Laut CB Insights hält er heute 2,4 Prozent an der Mobility-Firma. Wenn heute der IPO stattfindet, wird dieser Anteil rund 1,5 Milliarden Dollar wert sein, wie die Analysten errechnet haben.

* Neben seinem Twitter-Post hat Graves natürlich bei Uber auch einiges geleistet. Er war einige Monate lang CEO, bevor Gründer Travis Kalanick diese Position übernahm, leitete das operative Geschäft und half bei der Strategie für die internationale Expansion mit. 2017 zog er sich aus dem operativen Geschäft zurück.

Bild: Uber