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Der Tesla-Roadster mit Kurs auf die Erde.
Jetzt hat es ihn erwischt. Der große Chor der „Das-haben-wir-schon-immer-gewusst“-Sager tritt auf. Elon Musk kommt vor lauter Problemen und Dauerpower nicht richtig in den Schlaf – und kifft vor der Kamera. Jetzt musste er sogar als Präsident der eigenen Firma zurücktreten. An diesem Mann zeigt sich, was es bedeutet, Visionen zu haben. Musk ist mit ganzem Einsatz dabei und nicht ganz normal. Genau das ist seine große Stärke.
Kreativität und große Ideen sind nicht in Excel-Tabellen festzuhalten. Der Humor seiner The Boring Company passt in keine Keynote-Präsentation. Zwischen bekifftem Irrsinn und revolutionären Ideen ist bei dem Mann alles möglich. Wir verfolgen die Aktivitäten des Milliardärs wie eine spannende Netflix-Serie. Die wird wahrscheinlich sowieso gerade nebenbei gedreht.
Bei Musks verschiedenen Aktivitäten ist es schwer, den Überblick zu behalten. Vielleicht hilft unser kleiner Überblick:
Ende 2016 wurde erstmals The Boring Company erwähnt. Klingt wie ein Partywitz. Und das war es wohl auch. Im Jahr 2017 schaffte das Unternehmen eine Tunnelbohrmaschine an und grub damit einen Tunnel unter dem Gelände von SpaceX. So soll ein neuartiges unterirdisches Verkehrssystem entstehen. Autos sollen auf Transportwagen zu ihrem Ziel gebracht werden.
Der Transportwagen wurde im Mai vergangenen Jahres in der Hyperloop-Teströhre von SpaceX zum ersten Mal getestet. Außerdem wurde der erste Fahrstuhl, der die Autos unter die Erde bringen soll, in Betrieb genommen. Im August 2018 genehmigte der Gemeinderat von Hawthorne in Kalifornien den Bau eines Tunnels unter dem Stadtgebiet, berichtet die Wochenzeitung The Beach Reporter. Außerdem plant The Boring Company eine Garage, die durch einen Aufzug mit dem Tunnelsystem in Hawthorne verbunden sein soll.
Ein Vorschlag
The Boring Company hat ein Projekt in Los Angeles vorgeschlagen, das Baseballfans und Konzertbesucher direkt aus entfernten Vierteln der Stadt in das Dodger Stadium transportiert.
Flughafenanbindung Chicago
The Boring Company wurde von der Chicago Infrastructure Trust angesprochen, um über das Design, den Bau und die Finanzierung des öffentlichen Transportes zum O’Hare Airport zu verhandeln. Der Chicago Express Loop soll schnellen und einfachen Transport zwischen dem Flughafen und der Innenstadt von Chicago gewährleisten.
Noch ein Vorschlag
The Boring Company hat ein Projekt an der Ostküste der USA zwischen Washington DC und Maryland vorgeschlagen.
Der Sinn für Humor, für den The Boring Company bekannt ist, wird von Kritikern des Dugout Loops allerdings nicht geteilt. Sie warfen dem Projekt mangelnde Übersichtlichkeit vor.
Musk räumte inzwischen zwar ein, dass das Tunnelprojekt nicht erfolgreich sein könnte, betonte jedoch, dass es wichtig sei, eine Alternative für die verstopften Straßen in Los Angeles zu suchen.
Flammenwerfer?
Ja, auch Flammenwerfer wollte The Boring Company verkaufen. Und wie es aussieht, hat das wohl geklappt. Im Dezember 2017 hatte Musk gescherzt: Wenn ihm der Verkauf von 50.000 Baseball-Mützen der Boring Company gelinge, wolle er mit Flammenwerfern weitermachen. Wenig später alberte er in einem Instagram-Video damit herum. 500 Dollar wollte Musk für einen Flammenwerfer haben. Auf der Website heißt es, man hätte 20.000 Stück davon verkauft. Um den Irrsinn auf die Spitze zu treiben, wurden später auch noch Feuerlöscher angeboten.
Die wichtigste Ankündigung: Ab 2019 sollen die ersten europäischen Vorbesteller ihren Model 3 ausgeliefert bekommen. Es sieht so aus, als ob dieses Ziel tatsächlich eingehalten werden kann. So sehen es jedenfalls Kenner der Szene. Ein Hinweis: Bei der US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit hat der Elektroautobauer sieben neue Fahrzeugidentifizierungsnummern für europäische Model 3-Varianten registrieren lassen, berichtet das Branchenportal Electrek.
Aus der Registrierung schließen Beobachter, dass sich Tesla mit seiner Zielvorgabe für den europäischen Markt im Zeitplan befindet. In den USA hat die Auslieferung zwar schon begonnen, aber es wurden längst noch nicht alle Vorbestellungen ausgeliefert. Musk sagt dazu: „Entschuldigung, wir sind von der Produktionshölle in die Auslieferungslogistik-Hölle gekommen.“ Zur Hölle!
Batterien
Auch bei der Produktion gibt es weiter Schwierigkeiten. Vor allem, weil die eigene Gigafactory zu wenig Batterien liefert. Panasonic, das an der Fabrik beteiligt ist, sagte jetzt aber zu, noch vor dem ursprünglich anvisierten Termin Ende des Jahres drei weitere Produktionslinien für die Batteriezellen in Betrieb zu nehmen.
Produktion
Die nackten Zahlen sehen so aus: Im zweiten Quartal hat Tesla 53.339 Elektroautos gebaut und davon 40.740 Fahrzeuge ausgeliefert. Das Model 3 nimmt dabei einen immer größeren Anteil ein. Laut Musk sei Tesla dabei, mehr als doppelt so viele Autos zu bauen und auszuliefern als im Vorquartal. Irgendwann im Jahr 2019 könne auch das Ziel von 10.000 Fahrzeugen pro Woche erreicht werden. Das sollte eigentlich schon dieses Jahr passieren.
Um die Produktion zu beschleunigen hat sich Tesla von zwei von sieben Farbvarianten verabschiedet. „Obsidian-Schwarz und Metallic-Silber werden auf Sonderwunsch weiterhin erhältlich sein, allerdings zu einem höheren Preis“, schrieb Musk auf Twitter. Die Einschränkung der Farbauswahl gilt für alle Modelle.
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