Kooperation auf der letzten Meile: die Deutschlandschefs von Flixbus, Fabian Stenger (li.) und Uber, Christoph Weigler.
Kooperation auf der letzten Meile: die Deutschlandchefs von Flixbus, Fabian Stenger (li.), und Uber, Christoph Weigler.

Die Mobilitätsdienste Uber und Flixbus starten morgen eine Partnerschaft in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und München. Dazu wird die Uber-App an den 25 Bus-Stationen in diesen Städten virtuelle Abholstellen anzeigen, an denen Flixbus-Fahrgäste in Uber-Mietwagen einsteigen und die sogenannte „letzte Meile“ zurücklegen können. Das kündigten die Deutschlandschefs beider Unternehmen, Fabian Stenger (Flixbus) und Christoph Weigler (Uber), am Donnerstag in Berlin an.

Beide Unternehmen testen diesen Service in Deutschland, nachdem sie mit diesem Angebot in zwölf französischen Städten seit Herbst 2018 „positive Erfahrungen“ gemacht haben. Zahlen dazu wurden, wie in der Branche üblich, nicht genannt.

„Die neue Funktion macht es deutlich einfacher, von Tür zu Tür zu reisen“, sagte Stenger. Fahrgästen werde es erleichtert, auf den privaten Pkw zu verzichten. Gleichwohl können auch jetzt schon Taxen und Mietwagen zu Busstationen bestellt werden, weil die jeweiligen Apps den Standort des Nutzers kennen. Doch für Ortsunkundige sei es einfacher, eine virtuelle Haltestelle anzuklicken, ergänzt Weigler.

Plattformen arbeiten zusammen

Die Kooperation zeigt, dass beide Mobilitätsplattformen Synergien suchen. So wollte Weigler nicht ausschließen, dass in der Zukunft auch gegenseitige Buchungen über die jeweils andere App möglich werden könnten. Uber setzt – anders als in den frühen Jahren des Unternehmens – auf Partnerschaften. So sollen etwa Pedelecs der Uber-Tochter Jump demnächst auch über die App Jelbi der Berliner Verkehrsbetriebe buchbar sein. „Man wird in Zukunft mehr Partnerschaften von Mobilitätsanbietern sehen“, sagte Weigler. „Es wird nicht einen Anbieter geben, der alles realisieren kann.“

Bild: Jürgen Stüber