Die Ex-Berater Julius Köhler, Nicolaus Schefenacker und David Nothacker (von links) haben Sennder gegründet.
Die Sennder-Gründer Julius Köhler, Nicolaus Schefenacker und David Nothacker (von links) haben sich bei der Unternehmensberatung Roland Berger kennengelernt.

Sennder schluckt den spanischen Mitbewerber Innroute und sichern sich so den Einstieg in den spanischen Markt. Man übernehme sowohl das Innroute-Team als auch den bisherigen Kundenstamm des Startups, verkündeten die Berliner am heutigen Mittwoch.

Sein spanisches Büro verlegt Sennder in die Hauptstadt Madrid. Der Standort, der Platz für 100 Mitarbeiter bieten soll, sei bereits eröffnet worden. Innroute hatte seinen Hauptsitz bisher in Barcelona.

Erst vor zwei Monaten sorgten die drei Sennder-Gründer für Aufsehen, als sie den Abschluss ihrer insgesamt 100 Millionen Euro starken Finanzierungsrunde verkündeten: Schon im April flossen 30 Millionen US-Dollar vom US-VC Accel, im Sommer folgten dann weitere 70 Millionen Dollar unter Führung des schweizerisch-deutschen VCs Lakestar. Die Berliner kümmern sich um die Lkw-Logistik von großen E-Commerce-Anbietern. Anders als Mitbewerber wie Freighthub konzentriert sich Sennder dabei allein auf den Transport per Lastenverkehr auf der Straße.

Die nun verkündete Übernahme passt zu den aggressiven Wachstumsplänen des Startups. Eine Milliarde Euro Umsatz solle Sennder in vier Jahren machen, sagte Gründer David Nothacker im Gespräch mit Gründerszene anlässlich der Finanzierung im Sommer. Auch den für September geplanten Start von drei Niederlassungen kommunizierte man bereits im Voraus – in Madrid, Breslau und Mailand, wo das Startup schon mit der italienischen Post zusammenarbeitet.

Foto: Sennder