Das Link & Fly genannte Konzept der Firma Akka Technologies funktioniert folgendermaßen: Die Passagiere steigen in einen Zug. Dieser fährt direkt auf das Rollfeld, wo das Zugabteil direkt an ein dort stehendes Flugzeug angedockt wird. Der Transport-Untersatz verbleibt allerdings auf den Schienen. Bei dem Flugzeug handelt es sich im Prinzip nur um das Cockpit, das über eine Längsachse mit zwei Flügeln verbunden ist. Diese liegt dann auf dem vormaligen Zugabteil auf, danach ist das Gefährt bereit zum Abheben. Auf diese Weise müssten Passagiere nur einmal in einen Zug steigen, statt alternative Transportwege zu Flughäfen zu finden und somit mehrmals umsteigen zu müssen.

Die Idee stammt von Maurice Ricci, dem CEO von Akka Technologies. Offenbar hat er sie nun auch Boeing vorgestellt. Allzu große Hoffnung auf eine komplette Umsetzung des Systems macht er sich laut Futurism allerdings nicht, da dies vermutlich eine zu kostspielige Anpassung wäre. Immerhin hofft er darauf, dass der ein oder andere Teil des Konzeptes eines Tages realisiert wird.

Die Chancen dafür stehen gar nicht mal schlecht, denn Akka Technologies hat auch jetzt schon namhafte Kooperationspartner. So arbeitet das Unternehmen unter anderem mit Microsoft und ICONIQ MOTORS zusammen an einem autonom fahrenden Auto, das 2020 fertiggestellt werden soll. Technologien wie das Link & Fly-Konzept dürften den Bekanntheitsgrad von Akka Technologies weiter steigern. Andere Unternehmen haben allerdings ähnliche Konzepte vorgestellt, darunter auch Boeings großer Konkurrent Airbus.

Dieser Artikel erschien zuerst bei Wired.de.

Bild: Screenshot von AKKA