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Tesla, gigafactory, akkus, vw Tesla-Chef Elon Musk bei der Bekanntgabe der Akku-Fabrik 2014.

Am 29. Juli wird Tesla das größte Produktionsgebäude der Welt in Nevada eröffnen. Zur Einweihung der Fertigungsstätte für Lithium-Ionen-Akkus und Akkupacks wurden unter anderem Unternehmensvertreter und Kunden eingeladen, die neue Käufer des Tesla Model S anwerben konnten.

Wie unter anderem The Verge berichtet, wurden bislang nur Einladungen an bestimmte VIPs verschickt — darunter Mitarbeiter und Kunden, die fünf oder mehr Käufer für Teslas E-Limousine Model S anwerben konnten.

Zusammen mit Panasonic und einigen weiteren Partnern errichtet Tesla Motors im Storey County seine Gigafactory, in der jährlich Akkus mit 35 GWh Gesamtkapazität für Elektrofahrzeuge hergestellt werden sollen. Auf der offiziellen Unternehmensseite heißt es, dass die Fabrik im Jahr 2020 ihre volle Produktionskapazität erreichen und jährlich mehr Lithium-Ionen-Akkus herstellen wird als sämtliche Produktionsstätten im Geschäftsjahr 2013 zusammengenommen.

Eigenen Angaben zufolge entschloss sich das Unternehmen aufgrund der drastisch steigenden Nachfrage zum Bau der riesigen Produktionsstätte. Im Verlauf der zweiten Hälfte dieser Dekade würden die für die errechnete jährliche Stückzahl von einer halben Million E-Fahrzeuge benötigten Energiezellen nämlich den heutigen jährlichen Gesamtbedarf an Lithium-Ionen-Akkus verschlingen.

Die Produktionshalle in Nevada soll später so aussehen (Tesla Screenshot)

Tesla verspricht sich durch die Massenproduktion sinkende Kosten und somit eine wachsende Käuferschaft. Die Fabriknutzfläche wird nach der Fertigstellung wohl etwa einen Quadratkilometer betragen. Damit wäre das zweistöckige Gebäude die größte Produktionshalle der Welt — noch vor Boeings Flugzeugwerft im US-Bundesstaat Washington. Bislang ist die Fabrik nicht ganz fertiggestellt, doch Tesla ist sich sicher, den geplanten Eröffnungstermin einhalten zu können.

Dem Handelsblatt zufolge plane auch VW eine Fabrik zur Fertigung von Batteriezellen. Als möglicher Standort sei Salzgitter im Gespräch. Vom Unternehmen gibt es dazu noch keine offizielle Stellungnahme. Schon andere deutsche Automobilhersteller hatten sich für die Batterieproduktion in Deutschland ausgesprochen. VW wäre damit das erste Unternehmen, das in diese Technik verstärkt investiert und damit Teslas Megaprojekt etwas entgegen zu setzen hätte.

Bild: Getty Images / Max Whittaker