Gute Aussichten für Elon Musk – der Umsatz von Tesla steigt.

Die ersten Quartalszahlen des Jahres sind für Tesla positiv. Obwohl sich der Verlust innerhalb eines Jahres auf insgesamt etwa 250 Millionen Euro erhöht hat (Q1 2105: 135 Millionen Euro) und Tesla mit jedem verkauften Auto angeblich weitere 4.000 Dollar verliert, sind die Analysten zufrieden. Grund dafür ist die gestiegene Nachfrage nach dem Model S und die knapp 400.000 Vorbestellungen für den Tesla Model 3.

Insgesamt stieg der Umsatz des Unternehmens von knapp 823 Millionen Euro innerhalb eines Jahres auf knapp eine Milliarde. Gleichzeitig kündigte der Tesla-Chef Elon Musk an, die Produktion schneller erhöhen zu wollen. So soll die Fabrik in Fremont Ende des Jahres zunächst wie geplant 80- bis 90.000 Fahrzeuge ausliefern. 2018 visiert Tesla an, das Produktionsvolumen des Model 3 auf 500.000 Stück zu erhöhen. Geplant war diese Menge erst für Ende 2020. Nun will Tesla bis zu diesem Zeitpunkt rund eine Million Fahrzeuge ausliefern.

Während das Model 3 schon jetzt ein Kassenschlager ist und die Bestellungen des Model S im Vergleich zum Vorjahr um 45 Prozent zugelegt haben, ist das Model X weiter das Sorgenkind des Konzerns. Immerhin konnte man im ersten Quartal knapp 2.600 Fahrzeuge ausliefern, aber es gibt weiter Probleme bei der Produktion mit dem SUV. Vor allem machen die komplizierten Flügeltüren weiter Sorgen. Sie scheinen so groß zu sein, dass sich Elon Musk höchstpersönlich darum kümmert und so weit geht, dass er neben der Produktionlinie schläft.

Es ist also nicht alles rosig im Tesla-Land. Diese Woche wurde auch bekannt, dass zwei wichtige Mitarbeiter abtreten: Der Vize-Präsident der Produktion, Greg Reichow, und Josh Ensign, Vize-Präsident für die Gesamtherstellung, verlassen Tesla mit unbekanntem Ziel. Das Timing könnte dabei kaum schlechter sein, denn um die Produktion in so kurzer Zeit erhöhen zu können, benötigt Musk erfahrene Manager.

Tesla erhöht die Verluste auf 250 Millionen Euro

Bild: Tesla