teslamodel3Elon Musk twitterte am Samstag ein Foto des ersten Tesla Model 3. Ein kleiner Meilenstein für das Unternehmen, das mit dem 35.000 Dollar teuren Elektroauto ein Modell für die breite Käuferschaft bieten will, berichtet Golem. Und vielleicht könnte das Auto den gewünschten Erfolg haben, wie die große Zahl der Vorbestellungen zeigt. Das größte Problem dürfte eher sein, der riesigen Nachfrage gerecht zu werden.


Im August sollen 100 Model 3, im September immerhin schon 1.500 Exemplare gebaut werden. Im Dezember soll die Produktion dann bei 20.000 Stück pro Monat liegen — was allerdings bedeuten würde, dass Vorbesteller teilweise noch mindestens ein Jahr warten müssten, bis sie mit ihrem Model 3 Gas geben können. Daher arbeitet Tesla mit Hochdruck an einer Steigerung der Produktion: Im vergangenen Jahr baute Tesla 84.000 Autos, bis 2020 sollen es eine Million Autos sein.

Der Tesla Model 3 soll mit seinem vergleichsweise günstigen Preis — die anderen Modelle des Herstellers kosten mindestens doppelt so viel — mehr Käufer anlocken. Dafür bietet das Modell eine Reichweite von 345 Kilometern und beschleunigt von 0 auf 100 Kilometer pro Stunde in unter sechs Sekunden.

Ob das Modell jedoch für den erhofften Aufschwung sorgt, bleibt abzuwarten: Einige Analysten vermuten, dass der Markt realisieren wird, dass Tesla das versprochene Wachstum nicht liefern oder durch die aufkommende Konkurrenz bei Elektroautos durch Hersteller wie Daimler und VW weniger interessant für die Kunden sein könnte. Andere hingegen sehen viel Potenzial bei Tesla, alleine durch die Batterien, die das Unternehmen selbst für seine Modelle anfertigt und somit marktunabhängiger ist. Wie sich Tesla weiterhin auf dem Automarkt schlägt und welche Rolle der Tesla Model 3 dabei spielt, wird sich zeigen.

Dieser Artikel erschien zuerst bei Wired.de.

Bild: Tesla Motors