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uber-london Uber will Londoner Taxi-Fahrer für den E-Antrieb begeistern.

Uber hat am Mittwoch in London ein neues Pilot-Programm gestartet, um seine Fahrer fürs E-Auto zu sensibilisieren. Gemeinsam mit den Herstellern Nissan und dem chinesischen Autobauer BYD werde die Taxivermittlung zunächst 50 Fahrzeuge (BYD E6s und Nissan Leafs) zu einem günstigen Leasing-Preis zur Verfügung stellen, berichtet TechCrunch. Der Preis sei deutlich geringer als vergleichbare Leasing-Angebote, so ein Sprecher von Uber, sodass der Umstieg auf den E-Antrieb sich für die Fahrer lohnt. Auch für die nötige Lade-Infrastruktur sei gesorgt.

Uber zufolge werden in London derzeit 60 Prozent der Fahrten von tausenden Hybrid-Fahrzeugen wie dem Toyota Prius getätigt. Das Unternehmen wolle nun einen Schritt weiter gehen und die Umweltbelastung in der Großstadt weiter reduzieren, heißt es bei Electrek. Sollte das Projekt gut angenommen werden, könnte das Angebot mit den E-Autos auf andere englische Städte ausgeweitet werden. Ob das Projekt auch auf Deutschland umgesetzt wird, ist bisher nicht bekannt.

Sinn und Zweck der E-Offensive sei es, sich auf die mögliche Marktveränderung frühzeitig vorzubereiten und den CO2-Ausstoß im Städten zu reduzieren. Ein vergleichbares Projekt hatte Uber im März auch in Portugal angestoßen, unter dem Namen uberGREEN. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen zudem in Chicago ein Programm ins Leben gerufen, über das ebenfalls Fahrzeuge zusammen mit BYD bereitgestellt wurden.

Der Ridehailing-Anbieter stampft in letzter Zeit ein Projekt nach dem anderen aus dem Boden, um möglichst jeder Disruption gewachsen zu sein: Kürzlich erst startete die Testphase mit einer Flatrate, um öffentlichen Verkehrsbetrieben Konkurrenz zu machen. Zuvor zeigte sich Uber gemeinsam mit Volvo aktiv bei selbstfahrenden Autos.

Das Unternehmen komme laut Informationen von Bloomberg weiterhin auf keinen grünen Zweig, was die Verluste anbelange. Allein der Preiskampf mit dem chinesischen Konkurrenten Didi hatte das Unternehmen Millionen gekostet. Mit dem Umstieg auf eine E-Flotte hält Uber nun den grünen Daumen in den Wind und könnte damit die umweltbewusste Kundschaft überzeugen.

Bild: Getty Images / Oli Scarff