Heiko Müller, Bürgermeister von Falkensee, und Christoph Weigler, General Manager Uber Deutschland, vor einem vollelektrischen Mietwagen vor dem Rathaus von Falkensee, Foto: Tanja M. Marotzke Mobilitätslücke
Heiko Müller, Bürgermeister von Falkensee, und Christoph Weigler, General Manager Uber Deutschland, stehen vor einem vollelektrischen Mietwagen vor dem Rathaus von Falkensee.

Der Taxidienst Uber hat am Donnerstag ein Pilotprojekt im Berliner Umland gestartet. Das Unternehmen bietet in Falkensee, einer 45.000-Einwohner-Stadt am nordwestlichen Rande der Metropole, einen Shuttle-Service für die sogenannte erste beziehungsweise letzte Meile an.

Anwohner, die zu einem der drei Bahnhöfe im Ort gefahren werden wollen oder von dort nach Hause, können zu einem Festpreis von fünf und in drei Monaten acht Euro mit der Uber-App einen Mietwagen bestellen. Nachts zwischen 22 und sechs Uhr soll es zusätzlich einen Shuttle-Service vom und zum Bahnhof Spandau zu einem Festpreis von 15 Euro geben.

Ähnliche Pilotprojekte hat Uber bereits in anderen Städten gestartet. Das Unternehmen will damit die Tauglichkeit seiner Mobilitätsangebote im außerstädtischen Raum testen. So können etwa Bürger der südfranzösischen Stadt Nizza die letzte Meile in einem Uber-Fahrzeug zurücklegen. Auch in Innisfill (Kanada) sowie in Kirchheim bei München bietet Uber Last-Mile-Fahrten ähnlich wie jetzt auch in Falkensee zu Festpreisen an. 

Schneller in die City mit Uber? 

Im März hatte Uber angekündigt, ein Pilotprojekt im ländlichen Raum in Brandenburg zu starten und nach einem passenden Partner gesucht. Daraufhin meldeten sich 50 Gemeinden und Vereine aus allen Teilen Brandenburgs. Die Wahl fiel schließlich auf Falkensee. „Dadurch wird die Anbindung an die Bahnhöfe und somit auch die Anbindung an Berlin verbessert. Gerade zu Tagesrand- und Nachtzeiten gestaltete es sich bisher für die Falkenseer schwierig, flexibel unterwegs zu sein”, sagte Heiko Müller, Bürgermeister der Stadt Falkensee, bei der Präsentation des Angebots.

Die Kosten des zunächst bis Ende 2020 laufenden Pilotversuchs werden von Uber übernommen. Der Stadt entstünden keine Kosten, sagte der Bürgermeister. Die Fahrten werden von lokalen Mietwagenunternehmen ausgeführt. Um die Angebote zu nutzen, genügt es, in der Uber-App die Option UberX oder Ubergreen zu wählen. Befindet sich der Kunde im Pilotgebiet, wird der entsprechende Festpreis automatisch angezeigt.

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Bild: Uber/Tanja M. Marotzke