Nach dem Start in Hamburg ist Uber nun in sechs deutschen Städten vertreten.
Nach dem Start in Hamburg ist Uber nun in sechs deutschen Städten vertreten.

240.000 Menschen haben im vergangenen Jahr in Hamburg versucht, mit der Uber-App ein Auto zu buchen. Ohne Erfolg. Das hat sich jetzt geändert. Seit heute (17.Juli 2019) ist der Taxidienst auch in der Hansestadt verfügbar, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.

Hamburg ist nach Berlin, München, Düsseldorf, Frankfurt am Main und Köln die sechste Stadt in Deutschland, in der Uber seinen Service anbietet. Das Unternehmen geht mit drei Angeboten an den Start:

  • mit dem Mietwagenservice Uber X, inklusive lizenzierter Fahrern, nachfrageabhängigen Tarifen und Preisansage vor Fahrtantritt.
  • mit Uber Green – ein Geschäftsmodell wie Uber X, jedoch mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen. Diesen Dienst gibt es bislang in München, Düsseldorf, Kiew und Lissabon.
  • mit Uber Taxi, einem Vermittlungsangebot für herkömmliche Taxen, die per Uber-App reserviert werden können. Abgerechnet wird hier der reguläre Taxitarif. In Berlin arbeitet der Mobilitätsvermittler bereits seit fast vier Jahren mit rund 1.000 Taxis zusammen – also jedem achten Taxi in der Hauptstadt.

Hamburg offen für neue Mobilitätsdienste

Der Standort Hamburg ist für Uber wichtig. Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, eine der innovativsten Mobilitäts-Städte Deutschlands zu werden, den Individualverkehr zu verringern und sichere und vielfältige Mobilitätschancen zu bieten. Dort sind bereits die Shuttle-Dienste Moia (Volkswagen) und Ioki (Deutsche Bahn) unterwegs.

Ioki hat seit dem Start vor einem Jahr mit seinen 20 Fahrzeugen 215.000 Fahrgäste befördert und 160.000 Fahrten durchgeführt – also pro Fahrt 1,34 Passagiere befördert. Der Dienst wird vor allem als Zubringer zu Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs genutzt, wie das Unternehmen mitteilt.

Moia hatte zuletzt am Oberverwaltungsgericht Hamburg erstritten, mit einer größeren Flotte von zunächst 500 Fahrzeugen und einem erweiterten Geschäftsgebiet zu agieren. Ein Taxifahrer hatte gegen die neue Konkurrenz geklagt. Die VW-Tochter will bis 2021 bis zu 1.000 Moia-Kleinbusse in Hamburg auf die Straße bringen.

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Foto: Uber / Oliver Klug