Volkswagen testet drei Anwendungsfälle für die Blockhain-Technologie.

Bisher wird im Rahmen von IOTA immer angeführt, dass die Technologie speziell von Bosch und Volkswagen getestet und eingesetzt wird. Aus einer Mitteilung von Volkswagen geht aber hervor, dass der Konzern auch für andere Technologien offen ist und mit diesen auch Projekte umsetzt.

Etwa 300 Mitarbeiter innerhalb des Konzerns beschäftigen sich mit Blockchain-Technologien, allerdings nicht alle in Vollzeit, sondern zum Teil nur bei regelmäßig stattfindenden Arbeitsgruppen. Streng genommen beschäftigen sie sich nicht nur mit Blockchain-Technologien, sondern mit „Distributed Ledger Technologien“ (Oberbegriff). Denn IOTA ist keine klassische Blockchain, die Plattform setzt nämlich auf das Tangle Netzwerk. Aktuell wird vor allem an drei Distributed-Ledger-Projekten gearbeitet.

  • Zum einen versucht Volkswagen, die Kilometererfassung von Fahrzeugen auf die Blockchain zu bringen. Dadurch werden Tachomanipulationen hinfällig. Denn die gefahrenen Kilometer werden damit regelmäßig und unveränderbar auf die Blockchain geschrieben. Dies könnte vor allem Gebrauchtwagenkäufern, Leasingunternehmen und Versicherungen mehr Transparenz geben.
  • Darüber hinaus arbeitet Porsche mit dem Start-up XAIN an einem virtuellen Key für die Fahrzeuge. Ein möglicher Einsatzbereich davon wäre, dass Zustellunternehmen wie DHL so die Fahrzeuge einmalig öffnen und dadurch Pakete in den Autos hinterlegen können.
  • Das dritte Projekt wird von Volkswagen Financial Services durchgeführt. Dabei werden Daten von Kunden zwischen unterschiedlichen Anbietern von Ladestationen ausgetauscht. Dadurch kann ein Kunde problemlos bei mehreren Anbietern sein Elektroauto laden ohne das er sich bei jedem Anbieter anmelden muss.

Wie Volkswagen abschließend feststellt entwickeln sie Lösungen auf Basis der Blockchain (+DLT) und dabei ist es ihnen egal ob sie dafür IOTA, Ethereum oder andere Kryptowährungen und Plattformen nutzen müssen. Letztendlich geht es immer nur darum die beste Lösung für den Kunden zu entwickeln.

Neben Volkswagen testen auch andere Automobilhersteller Blockchain Anwendungen. BMW und Renault setzen dabei zum Beispiel auf VeChain.

Dieser Artikel erschien zuerst bei Kryptoszene.de.

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