Der Prototyp des Faraday Future FF 91 bei der Präsentation auf der Messe CES 2017.
Der Prototyp des Faraday Future FF 91 bei der Präsentation auf der Messe CES 2017.

Das Elektroauto-Startup Faraday Future (FF) aus Kalifornien hat eine erste Finanzierung über zwei Milliarden Dollar bekannt gegeben. Neuer strategischer Investor ist einer Mitteilung zufolge die Evergrande Health Industry Group, ein an der Börse in Hongkong gelistetes Unternehmen.

Der frühere Investor Season Smart Limited hatte im November 2017 eine Investitionsvereinbarung über 2 Milliarden US-Dollar geschlossen und hat nun seine Anteile an Evergrande Health übertragen. Der Mitteilung zufolge gehört das Startup nun zu 45 Prozent Evergrande Health, 33 Prozent bleiben bei früheren Anteilseignern und 22 Prozent der Anteile werden vom Team des Startups gehalten.

Das Unternehmen bewertet die Nachricht als wichtigen Meilenstein für die Entwicklung des Elektro-SUV FF91, der in China und in den USA in zweieinhalb Jahren auf den Markt gebracht werden soll.

Mehrere Manager haben das Unternehmen verlassen

FF arbeitet am Bau des FF 91, eines Crossover-Elektro-SUV mit über 1000 PS, der in nur 2,39 Sekunden von 0-60 Meilen (knapp hundert Stundenkilometer) beschleunigt und eine Reichweite von bis zu 378 Meilen (600 Kilometer) hat. Nach Herstellerangaben ist das Auto mit über 30 Sensoren und einem bewegungsaktivierten 3D-LIDAR ausgestattet, das zum Beispiel Valet Parking, Gesichtserkennung und nahtlosen Einstieg ermöglicht.

Das im Jahr 2014 gegründete Unternehmen war in der Vergangenheit ins Schlingern geraten, mehrere Manager stiegen aus und gründeten das Startup Evelozcity, das ein elektrisches und selbstfahrendes Stadtauto bauen will. Der FF-Gründer Jia Yueting war zwischenzeitlich in Schwierigkeiten geraten und soll auf einer Schulden-Blacklist der Regierung in Peking gelandet sein. 

Bild: Getty Images / Ethan Miller