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Sonne gibt es in äquatornahen Ländern meist im Übermaß. Doch als Energiequelle kommt sie kaum zum Einsatz. Das Berliner Startup Mobisol versucht das zu ändern und hat sich mit seinen Fotovoltaik-Anlagen auf die schwierigen Märkte von Entwicklungsländern spezialisiert.

Da viele Gebiete vor allem in Zentral- und Ostafrika nicht oder nur zeitweise mit Strom versorgt werden, verkauft das Startup seine Solarpanelen als dezentrale, autarke Energiequellen.

Seinen Kunden bietet Mobisol dabei an, den Kaufpreis in 36 Monatsraten von knapp 20 Euro abzustottern. So sollen sich auch weniger wohlhabende Menschen die kleinen Solar-Kraftwerke leisten können, wirbt Mobisol – zumal die monatlichen Kosten noch unter den üblichen Strompreisen der belieferten Länder lägen. Nach drei Jahren sind die Kunden Besitzer ihrer Anlagen und müssen kein Geld mehr für Energie ausgeben.

Seit vier Jahren in Afrika aktiv

Bezahlt wird alles per Handy – Mobilfunk ist in Afrika der am weitesten verbreitete Kommunikationsstandard. Stellt der Kunde die Zahlung verfrüht ein, blockiert eine eingebaute SIM-Karte das Solar-Gerät.

Bereits vor vier Jahren ist das Unternehmen in den afrikanischen Markt eingestiegen, auf Tansania folgten Ruanda und Kenia. Mit den Anlagen können heute Lampen, Handys, Kühlschränke und Fernseher betrieben werden. Bisher hat das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 50.000 Solar-Systeme auf Dächern installiert und damit 25.000 Tonnen CO2 eingespart.

29 – Mobisol

Wachstumsrate: 195 %
Gründungsjahr: 2012
Firmensitz: Berlin
Branche: Clean Tech
Webseite: www.plugintheworld.com/mobisol

Bild: Mobisol