Gelb angestrichen ist der Volocopter schon.

Mehr als 50 Rettungshubschrauber sind für den ADAC im Einsatz. Jetzt will die Luftrettung ein neues Flugobjekt testen: den Volocpoter, der vom gleichnamigen Startup entwickelt wurde. Der sogenannte Multikopter basiert auf Drohnentechnologie und ist mit Elektromotoren  ausgestattet.

„In den kommenden Monaten“, sollen die ersten Testflüge in Bayern und Rheinland-Pfalz stattfinden, heißt es in einer Mitteilung. Im Rahmen des Pilotprojekts werde der Multikopter „eigens für den Rettungsdienst weiterentwickelt und als Notarztzubringer eingesetzt“. Ziel sei es, mit der neuen Transportform den Arzt schneller zu Patienten zu bringen und so die Versorgung zu verbessern. Der ADAC hofft zudem, dass der Betrieb der großen Drohnen günstiger ist als ein herkömmlicher Hubschrauber. Erste Ergebnisse dazu sollen spätestens im Winter 2019 vorliegen.

Rund 500.000 Euro sollen in die auf 1,5 Jahre angelegte Machbarkeitsstudie fließen, die von der gemeinnützigen ADAC Stiftung gefördert wird. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), mit dem die ADAC Luftrettung im Bereich Forschung und Entwicklung kooperiert.

Volocopter wurde 2012 in Bruchsal gegründet. „Der Volocopter basiert auf einer Technologieplattform, die eine vielseitige und zuverlässige Nutzung als Lufttaxi, Lastdrohne oder bei Rettungseinsätzen erlaubt“, sagt Florian Reuter, CEO von Volocopter. Die Plattform lässt den pilotierten, ferngesteuerten und autonomen Flugbetrieb zu. In einem Jahr will das Startup in Singapur mit Tests für innerstädtische Flüge beginnen, zunächst in der Umgebung der Stadt und dann öffentliche Demonstrationsflügen. „In der Zukunft kostet ein Flug mit dem Volocopter so viel wie ein Taxi“, versprach CEO Florian Reuter im Gründerszene-Interview.

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Bild: ADAC