Airbnb-CEO Brian Chesky war in einem Interview wieder positiver gestimmt.
Airbnb-CEO Brian Chesky war in einem Interview wieder positiver gestimmt.

Auch während des Wochenendes ging vielerorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Airbnb-CEO Brian Chesky hat in einem Interview gesagt, dass er die Arbeit an einem Börsengang wieder aufnehmen wird. Ursprünglich war der IPO des Unterkunftvermittlers für dieses Jahr geplant gewesen, doch die Pandemie warf die Pläne kurzzeitig über den Haufen. Das Geschäft brach innerhalb von nur sechs Wochen um 80 Prozent ein.

Dass Chesky nun doch wieder darüber nachdenkt, zeigt, dass sich das Geschäft von Airbnb wieder erholt hat. Selbst einen IPO noch in diesem Jahr stellte der CEO in Aussicht, wenn auch mit Einschränkungen: „Wir wollen keinen Börsengang, wenn die Welt nicht für uns bereit ist“, sagte er. „Wenn die Leute beim Reisen wirklich nervös sind, wenn sie sich nicht sicher mit Airbnb sind, dann ist der Markt noch nicht bereit.“ Airbnb, das vor der Pandemie mit 31 Milliarden US-Dollar bewertet wurde, hat Angebote erhalten, über eine Zweckgesellschaft (SPAC) an die Börse zu gehen. Diese zunehmend beliebte Methode der öffentlichen Notierung würde einen schnelleren Weg bieten als der traditionelle Börsengang. [Mehr bei Yahoo und Reuters]  

Auf Gründerszene geht es heute darum, wer leichter an Investorengeld kommt: Einzelgänger oder Teams. In Deutschland werden Gründer-Teams oft bevorzugt, so die Meinung mancher. Dabei kann es im Team zu einer Menge Konflikten kommen. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht und der vergangenen Tage:

SAP will seine Tochter Qualtrics in den USA an die Börse bringen. Der Walldorfer Konzern hatte den amerikanischen Software-Pionier 2018 gekauft. Trotz Börsengang will SAP aber Mehrheitsaktionär bleiben. Einen weiteren IPO kündigte Vodafone an: Der britische Telekommunikationanbieter will seine Funktürme in Frankfurt an die Börse bringen, eine Entscheidung, die in Großbritannien zu Verärgerung führte. [Mehr bei Bloomberg und Handelsblatt]

Revolut kann erneut eine hohe Investition verbuchen. Die britische Smartphonebank hat weitere 80 Millionen US-Dollar erhalten, wie Revolut-Gründer Nikolaj Storonsky der „Financial Times“ sagte. Erst im Februar hatte das mit 5,5 Milliarden Dollar bewertete Fintech eine halbe Milliarde Dollar von Investoren eingesammelt. [Mehr bei Financial Times]

Die Chefs von Facebook, Google, Amazon und Apple sollten eigentlich am Montag vor dem US-Kongress vorsprechen, doch aufgrund der Beerdigung eines Abgeordenten wird der Termin nun auf Mittwoch verschoben. In der Anhörung wird es um kartellrechtliche Themen gehen. Für die Techkonzerne bedeutet dies zwei wichtige Termine am gleichen Tag oder kurz hintereinander, da sie allesamt auch ihre Quartalszahlen in dieser Woche berichten. Facebooks Zahlen sind für Mittwoch angekündigt, die Google-Mutter Alphabet, Amazon und Apple berichten am Donnerstag in den USA. [Mehr bei CNBC und The Verge]

Wirecards Kerngeschäft ist hochbegehrt: Der vorläufige Insolvenzverwalter meldet 77 Kaufinteressenten. Das Geschäft mit der Ausgabe von Kreditkarten und der Abrechnung von Online-Transaktionen habe sich in der Insolvenz „trotz der enorm schwierigen Ausgangslage“ stabilisiert, hieß es vonseiten des Insolvenzverwalters. [Mehr bei Handelsblatt]

Tesla will nun doch die Batterien für seine Elektroautos auch in Deutschland produzieren. Dies sagte Firmenchef Elon Musk im Rahmen einer Online-Konferenz zu den Zahlen des zweiten Quartals. Brandenburgs Wirtschaftsminister zeigte sich erfreut. [Mehr bei Handelsblatt]

Rivian hat eine Pilotproduktionslinie in seinem Werk in Illinois gestartet. Das Startup für Elektrofahrzeuge will seinen Pickup und SUV im Sommer 2021 auf den Markt zu bringen. Wie am Freitag berichtet, steht Rivian im Clinch mit seinem Konkurrenten Tesla. Tesla hat eine Klage gegen Rivian eingereicht, in der das US-Unternehmen behauptet, Rivian habe Geschäftsgeheimnisse gestohlen und Mitarbeiter abgeworben. [Mehr bei Techcrunch]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Die Gründer von Voltfang haben einen Heimspeicher entwickelt, der mit ausrangierten Akkus betrieben werden kann. Eine tolle Idee – doch können die Tüftler mit Teslas Powerwall konkurrieren? [Mehr bei Gründerszene]  

Einen guten Start in die Woche!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Mike Windle/Getty Images for Airbnb