Airbnb selbst gab keinen Kommentar zum Börsengang – die Informationen stammen von Insidern.
Airbnb selbst gab keinen Kommentar zum Börsengang – die Informationen stammen von Insidern.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Airbnb will laut mehrerer Medienberichte noch im August die Unterlagen für den Börsengang einreichen. Der Handel der Aktien könnte dann Ende des Jahres starten. Die Corona-Pandemie hat den Unterkunftsvermittler zunächst hart getroffen – das Geschäft brach innerhalb von nur sechs Wochen um 80 Prozent ein, ein Viertel der Mitarbeiter musste gehen, ein IPO wurde auf Eis gelegt. Doch Airbnb-CEO Brian Chesky nahm die Arbeit am Börsengang wieder auf, nachdem sich das Geschäft Mitte des Jahres deutlich erholte.

Die private Bewertung von Airbnb ist von 31 Milliarden US-Dollar bei einer Finanzierungsrunde im Jahr 2017 auf 18 Milliarden US-Dollar gesunken. Chesky hat im April eine Milliarde Dollar über Silver Lake und Sixth Street Partners in die Firma geholt, um die Krise zu bewältigen. Nur eine Woche später wurde dann eine weitere Milliarde Dollar über Fidelity, T. Rowe Price und Blackrock aufgebracht. [Mehr bei Wall Street Journal, Bloomberg, CNBC und Techcrunch]

Auf Gründerszene: Climate Labs bietet Umweltschutz im Abo an. Nach einer fast einjährigen Entwicklungszeit ist die Klimaschutz-App des Berliner Startups am Mittwochmorgen nun an den Start gegangen. Der Erwartungsdruck an das Unternehmen ist groß, der Zeitpunkt ungünstig. [Mehr bei Gründerszene]   

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Tesla will seinen Aktionären für je ein Papier vier weitere Anteilscheine als Dividende geben. Dieser Aktiensplit soll es mehr Angestellten und Investoren ermöglichen, Wertpapiere zu kaufen. Nach der Ankündigung des Elektroautobauers kletterte die Aktie am Dienstag um sieben Prozent auf 1472 US-Dollar. [Mehr bei CNBC und Handelsblatt]

Revolut hat seine Verluste 2019 trotz eines Anstiegs des Umsatzes und der Kundenzahlen mehr als verdreifacht. Das in London ansässige Fintech verzeichnete im letzten Geschäftsjahr einen Gesamtverlust von 106,5 Millionen Pfund. Revolut machte seine Investitionen in die internationale Expansion und neue Produktangebote für die roten Zahlen verantwortlich. [Mehr bei Reuters und CNBC]

Softbank ist zurück in der Gewinnzone. Die neue defensive Strategie des Technologieinvestors macht sich bezahlt. Die Japaner konnten für das Quartal bis Ende Juni einen Gewinn von fast zwölf Milliarden US-Dollar ausweisen. [Mehr bei Handelsblatt und Wall Street Journal]

Tiktok soll laut einer Analyse des Wall Street Journal eine Datenschutzmaßnahme im Android-Betriebssystem von Google umgangen haben. So konnte die chinesische App Kennungen von Millionen von Mobilgeräten erfassen und ihre Nutzer online tracken. Diese Analyse sollte den Entschluss der US-Regierung festigen, die App in den USA zu verbannen. [Mehr bei Wall Street Journal]

HMD Global, Hersteller der Nokia-Handys, hat 230 Millionen US-Dollar an neuen Investments erhalten. Hinter der Finanzspritze stehen Firmen wie Google, Nokia und Qualcomm, das selbst gerade einen Erfolg vor Gericht bezüglich seines Patentlizenzgeschäftes errungen hat. Das in Finnland ansässige HMD Global will die Gelder für die Entwicklung von 5G-Smartphones verwenden sowie in Märkte wie Brasilien, Afrika und Indien expandieren. [Mehr bei CNBC]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Es muss auf der Karriereleiter nicht immer nur nach oben gehen: Downshifting ist eine freiwillige berufliche Veränderung, die zu weniger Gehalt oder Prestige führt. Experten erklären, warum man das nicht als Versagen empfinden sollte. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Mittwoch!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Filip Radwanski/SOPA Images/LightRocket via Getty Images