Jeff Bezos glaubt, dass er selbst nicht miterleben wird, wie die Menschheit das All erobert.
Jeff Bezos glaubt, dass er selbst nicht miterleben wird, wie die Menschheit das All erobert.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Amazon-Chef Jeff Bezos hat während der Re:MARS-Konferenz des Unternehmens in Las Vegas über verschiedene Themen gesprochen, die seiner Meinung nach die Zukunft der Menschheit bestimmen werden. So glaubt der reichste Mann der Erde, dass die kommenden zehn Jahre große Fortschritte bei Robotern, maschinellem Lernen, Künstlicher Intelligenz und Biotechnologie bringen werden. „Ich werde oft gefragt, was sich in den kommenden zehn Jahren ändern wird“, sagte er. Er wolle die Menschen lieber dazu bringen nachzudenken, was sich nicht ändern werde.

Bezos sprach auch über seine Weltraumambitionen mit seiner Firma Blue Origin. „Der Grund, warum wir meiner Meinung nach ins All gehen, ist, um die Erde zu retten.“ Er selbst werde das nicht mehr miterleben, aber die Menschheit werde in künftigen Generationen die Schwerindustrie von der Erde entfernen und auch die Erde als Wohnort zurücklassen. [Mehr bei CNBC]

Auf Gründerszene: Vor zehn Jahren hat Johannes Reck die Reiseplattform Getyourguide in Zürich gegründet. Inzwischen hat das Reise-Startup eine Milliardenbewertung. Im Interview mit Gründerszene berichtet Reck über Wachstumspläne und äußert sich zur Kritik am neuen Investor Softbank. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Google hat den Datenanalyse-Anbieter Looker gekauft. Bei dem Deal flossen 2,6 Milliarden US-Dollar. Der Kauf ist die erste große Entscheidung, die der neue Google-Cloud-Chef Thomas Kurian gefällt hat. [Mehr bei Wall Street Journal]

Uber startet einen Hubschrauberservice in New York, der achtminütige Flüge von Lower Manhattan zum Flughafen JFK anbietet. Der Service ist teuer und wird etwa 200 bis 225 US-Dollar pro Person kosten. [Mehr bei New York Times]

Googles Cloud-Spieledienst Stadia startet im November in 14 Ländern, darunter auch in Deutschland.  Analysten haben jetzt die geplante Preisstruktur kritisiert. Anscheinend plant Google, zehn US-Dollar pro Monat zu verlangen. Der hohe Preis könnte der Konkurrenz Vorteile verschaffen. [Mehr bei Handelsblatt und Wall Street Journal]

Beyond Meat ist weiterhin im Aufschwung. Der Lebensmittelhersteller, der auf vegane Burger setzt und seit Anfang Mai an der Börse ist, konnte seinen Umsatz im ersten Quartal um 215 Prozent zum Vorjahr steigern. [Mehr bei Reuters und Financial Times]

Zoom ist ein weiteres Unternehmen, das es 2019 an die Börse geschafft hat, und seine Anleger mit guten Zahlen belohnt. So setzte der Videokonferenz-Anbieter im ersten Quartal 122 Millionen US-Dollar um – mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr – und überraschte Analysten damit positiv. [Mehr bei CNBC]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Fake-Promi-Werbung für Kryptowährungen ist inzwischen kein Einzelfall mehr. Nun hat es auch John de Mol erwischt – den Macher von „Big Brother“. Der wehrt sich nun und verklagt Facebook, wo die betrügerische Bitcoin-Werbung lief. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Freitag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: MARK RALSTON/AFP/Getty Images