Amazon-CEO Jeff Bezos: Kritischer Blick beim Meeting mit Donald Trump im Trump Tower vor vier Jahren.
Amazon-CEO Jeff Bezos: Kritischer Blick beim Meeting mit Donald Trump im Trump Tower vor vier Jahren. Amazon-CEO Jeff Bezos: Kritischer Blick beim Meeting mit Donald Trump im Trump Tower vor vier Jahren.

Auch während des Wochenendes ging vielerorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Die CEOs der US-amerikanischen Techunternehmen feierten am Samstag den Sieg des demokratischen US-Präsidentschaftskandidaten Joe Biden. Amazon-Chef Jeff Bezos, der für seine recht schwierige Beziehung zu US-Präsident Donald Trump bekannt ist, sagte, der Sieg von Joe Biden und „Running Mate“ Kamala Harris bedeute, dass „Einheit, Empathie und Anstand keine Merkmale einer vergangenen Ära“ mehr seien.

Microsoft-Gründer Bill Gates, der Trumps Pandemie-Management lautstark kritisiert hat, sagte, er freue sich darauf, „mit der neuen Regierung und den Verantwortlichen auf beiden Seiten des Kongresses zusammenzuarbeiten, um die sich ausbreitende Pandemie unter Kontrolle zu bringen“. Microsoft-Präsident Brad Smith schrieb einen Blog-Beitrag, in dem er Biden und Harris gratulierte und gleichzeitig die Einheit des Landes forderte. „Wenn wir als Nation vorankommen wollen, müssen wir neue Brücken bauen, um die Kluft zu schließen, die uns trennt“, so Smith. Sheryl Sandberg, COO von Facebook, und Priscilla Chan, Ehefrau von Facebook-Chef Mark Zuckerberg, gratulierten Kamala Harris zu ihrem historischen Sieg. Harris wird nicht nur als erste Frau, sondern auch als erste schwarze Frau und als erste Frau südasiatischer Abstammung das Vizepräsidentenamt übernehmen. [Mehr bei CNBC]

Auf Gründerszene: Die neue Corona-Welle, kombiniert mit dem ohnehin schwachen Geschäft im Winter, wird für Mobility-Startups schwer zu verkraften sein, schreibt unser Autor Don Dahlmann in seiner Drehmoment-Kolumne. Dabei hätte es das Jahr sein sollen, in dem die Jungunternehmen endlich durchstarten. Nur eine einzige Strategie kann jetzt noch helfen, glaubt Dahlmann. [Mehr bei Gründerszene]  

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht und der vergangenen Tage:

T-Mobile US hat nach dem dritten Quartal die Ziele für den operativen Gewinn und den Kundenzuwachs angehoben. Die Deutsche-Telekom-Tochter erweist sich damit nach der Übernahme des Rivalen Sprint als immun gegen die Corona-Krise. Nach einem Vertragszuwachs um 689.000 Telefon-Kunden im dritten Quartal dürften bis Ende Dezember noch einmal 600.000 bis 700.000 Neukunden dazukommen. [Mehr bei Handelsblatt]

Tesla-Chef Elon Musk ist extra nach Deutschland gereist, um Bewerbungsgespräche für seine Gigafactory in Brandenburg zu führen. Dort sollen bis nächstes Jahr rund 8000 neue Mitarbeiter eingestellt werden, darunter zahlreiche Ingenieure. Bei den Bewerbungsfragen geht es wohl um Momente, in denen Bewerber versagt oder auch Probleme gelöst haben, wie man mit sich wiederholenden Aufgaben umgeht und was man über Autos weiß. Außerdem konfrontiert Musk Bewerber mit Denkaufgaben. [Mehr bei Handelsblatt]

Die Ant Group hat durch den Aufschub ihres Börsenganges 140 Milliarden US-Dollar an Wert verloren. Diese Nachricht schreckte Kuaishou Technology aber offensichtlich nicht ab: Der chinesische Betreiber einer beliebten Kurzvideo- und Live-Streaming-Plattform, der mit Bytedance konkurriert, hat in Hongkong einen Börsengang beantragt. Dieser soll in den kommenden Monaten stattfinden. [Mehr bei Bloomberg und Wall Street Journal]

Coldquanta, ein in Colorado ansässiges Quantencomputerunternehmen, hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 32 Millionen US-Dollar angekündigt. Ein US-Medium wertet dies als Zeichen dafür, dass Anleger trotz der Corona-Krise nicht auf Quantencomputer verzichten wollen – und das trotz erheblicher technologischer Hürden nach wie vor. Dazu passt auch eine Finanzierung über 79 Millionen Dollar für das Quantencomputer-Startup Rigetti Computing (August 2020). [Mehr bei The Information]

Take-Two Interactive Software, ein US-Unternehmen, das hinter beliebten Videospielen wie Grand Theft Auto und NBA 2K steht, will den britischen Spieleentwickler Codemasters Group für 974 Millionen US-Dollar kaufen. [Mehr bei Bloomberg]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Was wird sich durch einen Demokraten an der Spitze der US-Regierung für die deutsche Startup-Szene ändern? Gründerszene hat bei einigen Szeneköpfen nachgefragt. [Mehr bei Gründerszene]  

Einen guten Start in die Woche!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Drew Angerer/Getty Images