Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.
Die Top-Themen:
Amazon-Chef Jeff Bezos hatte einen schlechten Start ins neue Jahr: Seine Frau und er lassen sich scheiden, er befindet sich im Clinch mit einem Boulevardmedium und er muss sich nach wie vor rechtfertigen, warum er einen Rückzieher bei der geplanten New York-Zentrale gemacht hat.
Kein Wunder, dass Mitarbeiter sich während einer internen Besprechung vergangene Woche – ein Mitschnitt der Veranstaltung wurde dem amerikanischen Sender CNBC zugespielt – um die Zukunft des Unternehmens sorgten. So fragte ein Mitarbeiter den CEO, ob bedeutende Änderungen aufgrund dessen, was ihm in den vergangenen zwei Monaten passiert sei, zu erwarten seien. „Heben Sie mal die Hand, falls Sie einen besseren Start ins Jahr 2019 hatten als ich“, forderte Bezos scherzend und kommentierte weiter: „Ich habe bemerkt, dass ein paar Hände unten geblieben sind – für euch tut es mir leid.“ Nach dem Scherz versicherte Bezos den Mitarbeitern, dass er keine Rücktrittspläne habe und sich weiterhin voll auf die tägliche Geschäftsführung konzentrieren wolle. „Ich bin so engagiert und fokussiert auf Amazon wie immer.“ Er komme unglaublich gerne jeden Tag ins Büro. „Ich arbeite mit bemerkenswerten Menschen, ich lebe und arbeite in der Zukunft und dort bin ich gerne“, sagte er. [Mehr bei CNBC]
Auf Gründerszene: Greg Greeley war eine der Stützen von Amazon. 18 Jahre arbeitete er für den Onlinehändler und baute das Prime-Programm auf. 2018 wechselte er zu Airbnb. Im Interview verrät er Gründerszene, warum ihn das Modell überzeugt hat. [Mehr bei Gründerszene]
Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:
Alphabets Waymo soll sich laut eines Medienberichts um externe Investoren wie Volkswagen bemühen. Derzeit pumpt die Google-Mutter wohl mindestens eine Milliarde US-Dollar pro Jahr in das Startup, das selbstfahrende Autos entwickelt. [Mehr bei The Information]
Nvidia kauft das israelische Unternehmen Mellanox Technologies für rund 6,9 Milliarden US-Dollar. Damit bestätigen sich die gestrigen Gerüchte. Der amerikanische Chiphersteller stach mit dem Preis Konkurrenten wie Intel und Microsoft aus. Nvidia will mit dem Deal sein Geschäft im Cloud Computing ausbauen. [Mehr bei Wall Street Journal]
Google zahlte den Managern Andy Rubin und Amit Singhal eine Abfindung in Höhe von 135 Millionen US-Dollar, nachdem sie in der Firma wegen sexueller Belästigung angeklagt wurden. [Mehr bei Wall Street Journal]
Uber testet in Paris ein Programm, über das gewerblich ausgestattete Küchen an Restaurants vermietet werden, die sich ganz auf die Auslieferung von Lebensmitteln konzentrieren und mit Apps wie Uber Eats arbeiten. Damit tritt Uber in direkte Konkurrenz mit seinem einstigen Chef Travis Kalanick, der mit City Storage Systems an einem ähnlichen Konzept arbeitet. [Mehr bei Bloomberg]
Die Instagram-Gründer Kevin Systrom und Mike Krieger haben den von US-Senatorin Elizabeth Warren formulierten Plan, die großen Tech-Unternehmen aufzubrechen, scharf kritisiert. Sie sagten am Montag, die Politik müsse Lösungen anbieten, die die spezifischen Probleme der Tech-Industrie ansprechen, anstatt nur über die Auflösung von Unternehmen wie Facebook zu sprechen. Derweil erlaubte sich Facebook einen Fauxpas. [Mehr bei CNBC und The Guardian]
Apple hat für den 25. März eine Veranstaltung angekündigt, bei der der iPhone-Hersteller voraussichtlich seinen neuen TV-Service und ein neues Abonnementmodell für Zeitungen und Magazine vorstellen wird. Apple bewirbt die Veranstaltung mit dem Slogan „Es ist Show-Time“. [Mehr bei Bloomberg]
Unser Lesetipp auf Gründerszene: Vorwerk hat ein neues Modell der Küchenmaschine Thermomix auf den Markt gebracht und damit zahlreiche Kunden verärgert. Denn angeblich war das nächste Modell erst für 2024 angekündigt. Das soll nun rechtliche Konsequenzen haben. [Mehr bei Gründerszene]
Einen schönen Dienstag!
Eure Gründerszene-Redaktion