Apple legt den Streit um verlangsamte iPhones bei. 

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Apple zahlt 113 Millionen US-Dollar im Streit um verlangsamte iPhones. Insgesamt 33 US-Staaten hatten gegen den Tech-Konzern geklagt. Der Vorwurf: Apple habe schwache Batterieleistungen des iPhones verschleiern wollen. Das Unternehmen habe weder über Software-Updates noch in anderer Form auf das Problem hingewiesen. Die Verbraucher seien so gezielt getäuscht worden.

Apple gibt auch in einer weiteren Streitsache nach: Dem Unternehmen wurde in der Vergangenheit mehrfach vorgeworfen, die Kommission für im App Store erhältliche Apps sei zu hoch. Besonders kleine Entwickler hätten es schwierig, ihre Produkte anzubieten. Apple will nun die Kommission für App-Entwickler, die weniger als eine Million US-Dollar im Jahr umsetzen, von 30 auf 15 Prozent senken. [Mehr bei FAZ, CNBC, Bloomberg und Reuters]

Auf Gründerszene: Erst im Mai ist Cynthia Völkers mit ihrem Onlineshop The Mama Set an den Start gegangen. Die Bekleidungssets für umweltbewusste Schwangere waren innerhalb von sechs Wochen ausverkauft. Die Gründerin und Mutter von zwei Kleinkindern führt ihr kleines Unternehmen allein und arbeitet mit Influencerinnen zusammen. [Mehr bei Gründerszene]

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Der Chiphersteller Nvidia hat am Mittwoch seine Zahlen für das dritte Quartal verkündet. Sowohl Umsatz als auch Gewinne liegen über den Erwartungen der Analysten. Im Vergleich zum Vorjahr hat das Unternehmen seinen Profit um 57 Prozent steigern können. [Mehr bei CNBC]

Der britische Hersteller für Elektrotransporter und -Busse Arrival soll ab Anfang 2021 an der Nasdaq-Börse notiert werden. Das Startup sagte am Mittwoch, es werde sich mit dem US-Zweckunternehmen CIIG Merger zusammentun. Arrival könnte so seine Bewertung auf 5,4 Milliarden US-Dollar bringen. Gründer Denis Sverdlov könnte selbst zum Milliardär werden. Weitere Nachrichten aus dem Bereich Elektromobilität: BMW will seine deutschen Werke für die Herstellung von E-Autos umfunktionieren und die Produktion von Verbrennungsmotoren nach Großbritannien verlagern. Außerdem will GM Insidern zufolge am Donnerstag seine erweiterte Elektroauto-Strategie vorstellen. [Mehr bei Forbes, CNBC, Reuters und Reuters]

Marissa Mayer, die bis 2017 als CEO von Yahoo tätig war, gründet ihr eigenes Startup. Unter dem Namen Sunshine will Mayer verschiedene Konsumenten-Apps herausbringen, angefangen mit Sunshine Contacts, einer Adressbuch-Anwendung, die Künstliche Intelligenz verwendet. Nachdem Verizon Yahoo 2017 für knapp viereinhalb Milliarden gekauft hatte, war es still um Mayer geworden. [Mehr bei CNBC]

Der Bitcoin-Kurs steigt rasant an und könnte bald sein Rekordhoch erreichen. Am Mittwoch war ein Bitcoin umgerechnet knapp 18.000 US-Dollar wert. Der Rekordwert liegt bei knapp unter 20.000 US-Dollar. Grund für den Anstieg könnten die Pläne des Online-Bezahldienstes Paypal sein, der die Kryptowährung auf seiner Plattform als Zahlungsmittel zulassen will. [Mehr bei Handelsblatt und CNBC]

Durchbruch beim Rennen um den wirksamsten Covid-19-Impfstoff: Die Mainzer Biotech-Firma Biontech könnte schon bald mit Pfizer, ihrem amerikanischen Partner, in den USA einen Impfstoff auf den Markt bringen. Am Mittwoch meldeten beide Unternehmen, dass ihr Wirkstoff einen 95-prozentigen Impfschutz zeigt. Dies gelte auch für ältere Menschen, die besonders durch das Virus gefährdet sind. [Mehr bei Handelsblatt]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Mit einer Software, die die Leistung von technischen Systemen kontrolliert, hat Instana in kürzester Zeit nicht nur Investoren überzeugt. Jetzt wird das nordrhein-westfälische Tech-Startup von Gründer Mirko Novakovic vom IT-Konzern IBM aufgekauft. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Donnerstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Budrul Chukrut/SOPA Images/LightRocket via Getty Images