Apple wusste sich auch virtuell zu inszenieren.

Apple wusste sich auch virtuell zu inszenieren.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Apple hat auf seiner gehypten virtuellen Veranstaltung in den USA am Dienstag eine Menge neuer Geräte und Funktionen vorgestellt, aber kein Wort über die neuen iPhones verloren. Diese kommen 2020 um einige Wochen verzögert heraus. Eine der großen Ankündigungen von Apple war die neue Apple Watch Series 6. Das neue Wearable kann nun sogar den Sauerstoffgehalt des Bluts ermitteln. Damit stärkt Apple den Fokus auf Gesundheit und Fitness. Singapur will das Konzept unterstützen und belohnt seine Bürger für das Tragen der Uhr.

Außerdem stellte das Techunternehmen ein vollständig überarbeitetes iPad Air sowie eine schnellere Version seines billigsten iPads und einen neuen Apple One-Abonnementdienst vor, unter dem sämtliche Abo-Dienste gebündelt werden sollen. Die lang erwarteten Software-Updates sollen am 16. September eintreffen. [Mehr bei The Verge, The Guardian, Handelsblatt, Bloomberg und Techcrunch]

Auf Gründerszene: Einst ein Hoffnungsträger der Berliner Startup-Szene steckt das Unternehmen Tourlane derzeit in einer schwierigen Situation. Vor Corona stellte das Unternehmen Reisen nach Kundenwunsch zusammen, mehr als 80 Prozent der gebuchten Trips gingen in ferne Länder. [Mehr bei Gründerszene]   

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Bytedance, das chinesische Mutterunternehmen Tiktoks, soll im Rahmen des angedachten Deals mit Oracle eine Mehrheitsbeteiligung an der Video-App behalten. Die US-Aufsichtsbehörden prüfen den Vorschlag derzeit, eine Entscheidung muss bis Sonntag fallen. Die Firmenzentrale würde im Fall einer Oracle-Partnerschaft in die USA verlegt werden. [Mehr bei Wall Street Journal]

Anklage nach Uber-Unfall: Die Backup-Uber-Fahrerin, die an dem ersten tödlichen Unfall eines selbstfahrenden Fahrzeugs beteiligt war, ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden. Die Fahrerin war einen Augenblick abgelenkt, als ihr Auto eine Frau in einem Vorort von Phoenix überfuhr und tödlich verletzte. [Mehr bei CNBC]

Stripe folgt in die Fußstapfen anderer Techunternehmen wie VMware, Facebook oder Servicenow, die ihren Mitarbeitern ermöglichen, aus San Francisco, New York oder Seattle wegzuziehen. Zwar sollen auch die Angestellten des Zahlungsdienstleisters um bis zu zehn Prozent weniger verdienen, doch der Umzug selbst wird mit einem Einmal-Bonus in Höhe von 20.000 US-Dollar belohnt. [Mehr bei Bloomberg]

Spotify wird künftig auch virtuelle Events verlinken. Der schwedische Musik-Streaming-Dienst erweitert sein Angebot und nimmt virtuelle Veranstaltungen auf, so dass Musikfans daran teilnehmen können, wenn ihre Lieblingskünstler live spielen. Die neuen Angebote werden im Bereich „On Tour“ der Künstlerprofile sowie im Spotify-Hub „Concerts“ verfügbar sein. [Mehr bei Techcrunch]

Acko, ein junges indisches Startup, das mit einem Digitalprodukt gegen die veraltete Versicherungsbranche des Landes antritt und bereits von Amazon unterstützt wird, hat eine neue Finanzspritze verkündet. So sammelte die Firma 60 Millionen US-Dollar ein, unter anderem vom deutschen Rückversicherer Munich Re. Nach der neuen Runde wird das drei Jahre alte Acko mit rund 500 Millionen Dollar bewertet. [Mehr bei Techcrunch]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Das Team von Schnelle Sachen will das milliardenschwere Postmates-Konzept nach Deutschland bringen. Die Mitarbeiter kaufen bei Lidl oder Rewe ein und liefern die Artikel sofort nach Hause. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Mittwoch!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Screengrab Apple