US-Präsident Donald Trump und Apple-Chef Tim Cook hatten in der Vergangenheit schon einige angespannte Momente.
US-Präsident Donald Trump und Apple-Chef Tim Cook hatten in der Vergangenheit schon einige angespannte Momente.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Donald Trump ist für seine Wortdreher bekannt. Bei einem Treffen des American Workforce Policy Advisory Board im Weißen Haus leistete sich der US-Präsident am Mittwoch jedoch einen besonders lustigen Versprecher. So nannte er den Apple-Chef anstatt Tim Cook „Tim Apple“.

Die amerikanische Tech-Szene amüsierte dies ungemein: Zahlreiche Medien spekulierten, ob es sich um einen Versprecher oder einen neuen Spitznamen handeln könnte. Trump und Cook waren sich in der Vergangenheit schon öfter uneins und der US-Präsident verwendet gerne Spitznamen für Menschen, die er als seine Gegner betrachtet. So nennt er Amazon-Chef Jeff Bezos „Jeff Bozo“, eine Anspielung darauf, dass der Milliardär an der Washington Post beteiligt ist, die oftmals kritisch über die Trump-Regierung berichtet. „Tim Apple“ könnte aber auch nur ein ungeschickter Versprecher gewesen sein, ähnlich wie er im vergangenen Jahr die Lockheed Martin-CEO Marillyn Lockheed anstatt Marillyn Hewson nannte. [Mehr bei CNBC und YouTube]

Auf Gründerszene: Der spanische Pro Gamer Carlos „ocelote“ Rodríguez macht Zocker zu Stars. Seine Berliner Gaming-Organisation G2 Esports soll über 100 Millionen Euro wert sein. Internationale Investoren haben jetzt nochmal 15 Millionen Euro für den weiteren Ausbau des  E-Sport-Clubs springen lassen. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Huawei verklagt die US-Regierung wegen „unfairer und inkorrekter Behandlung“, nachdem der chinesische Mobilfunkhersteller als „Sicherheitsrisiko“ bezeichnet und gesperrt wurde. Damit bewahrheiten sich die Gerüchte vom Dienstag. [Mehr bei New York Times]

Facebook will sich künftig mehr um die Privatsphäre der Nutzer kümmern. So sollen mehr Angebote des sozialen Netzwerks eine Komplett-Verschlüsselung tragen, wie Facebook-Chef Mark Zuckerberg in einem Blogeintrag schrieb. WhatsApp scheint das Vorbild zu sein. [Mehr bei Facebook und Handelsblatt]

Grab hat eine erneute Finanzspritze erhalten. Der Softbank-Fonds investiert 1,5 Milliarden US-Dollar in den Fahrdienst-Vermittler, nachdem das Startup aus Singapur im vergangenen Jahr bereits 4,5 Milliarden eingesammelt hatte. Grab kämpft mit dem indonesischen Go-Jek um die Marktführerschaft in Südostasien. [Mehr bei Bloomberg]

Amazon schließt sämtliche seiner 87 Pop-Up-Stores in den USA und beendet damit sein Experiment, das Online-Angebot mit kleinen Läden zu ergänzen. [Mehr bei Wall Street Journal

Alphabet’s Waymo will durch den Verkauf seiner selbstfahrenden Autosensoren an Partner Geld verdienen. So hofft das Unternehmen, dessen Wert Analysten derzeit auf 80 Milliarden US-Dollar schätzen, Einnahmen außerhalb der Mitfahrzentrale zu generieren. [Mehr bei CNBC]

Google will seine Künstliche Intelligenz aufs Smartphone bringen. Google Duplex, das wie ein Mensch klingt, soll beispielsweise ein Restaurant für den Handybesitzer buchen können. Das Programm startet in 43 US-Staaten und funktioniert über Google Pixel 3. [Mehr bei Techcrunch]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Anna Raabe war früher Unternehmensberaterin und weiß: Viele Firmen wollen, dass Frauen im Management auf allzu figurbetonte Kleidung verzichten. Das fand sie einschränkend und entwickelte das Startup Gardoré, das diese Regeln jetzt aufbrechen will. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Donnerstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Tom Brenner/Getty Images