Macht Apple alte iPhones langsamer, damit Nutzer neue Geräte kaufen? So lautet ein Vorwurf von Verbrauchern.  

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

In mehreren US-Staaten wird Apple der Verbrauchertäuschung verdächtigt. Dies geht aus einem Dokument hervor, in das die Watchdog-Initiative Tech Transparency Project am Donnerstag Einsicht bekommen hat. Schon bald könnte der Tech-Konzern von der texanischen Staatsanwaltschaft angeklagt werden.

In dem Dokument geht es um Verstöße gegen Texas‘ „Deceptive Trade Practices Act“ – ein Gesetz, das Verbraucher vor irreführenden und betrügerischen Handelspraktiken schützen soll und diverse Inhalte umfasst. Wogegen Apple genau verstößt, geht aus dem Dokument nicht hervor. Es wird lediglich erwähnt, dass es um eine staatenübergreifende Untersuchung gehen soll und ein Rechtsstreit mit dem Unternehmen erwartet wird.

Unter anderem muss sich Apple gerade mit Klagen von Verbrauchern auseinandersetzen, die dem Konzern vorwerfen, iPhones mit älteren Batterien würden langsamer laufen. [Mehr bei Handelsblatt, CNBC und Reuters]

Auf Gründerszene: Nach 30 Jahren als Fernsehmoderator will sich Johannes B. Kerner nun als Gründer versuchen. Seit einem Jahr arbeitet er gemeinsam mit seiner Ex-Freundin Laura Schilling an einer Firma mit einschlägigem Titel: Unfucked Vegan Holding. Worum es gehen soll, will er aber noch nicht verraten. [Mehr bei Gründerszene]

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Mehr User, weniger Werbeumsatz: Twitter meldete am Donnerstag, dass sich das Werbegeschäft nach dem massiven Hacker-Angriff zwar langsam erholt, aber immer noch 23 Prozent niedriger ist als im Vorjahr. Dafür hat sich das Nutzerwachstum gesteigert: Im Bereich der täglich aktiven Nutzer wurde ein Plus von 34 Prozent im Gegensatz zum Vorjahr verzeichnet. Twitters Aktie stieg um 4,1 Prozent. CEO Jack Dorsey sagte außerdem, dass ein kostenpflichtiger Abo-Service geplant ist, um den Gewinn anzukurbeln. [Mehr bei CNBC und Reuters]

Intels Bruttomarge – das, was vom Umsatz nach Abzug der Herstellungskosten übrig bliebt – schrumpft mit 53,3 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 2009. Dies teilte der amerikanische Chiphersteller am Donnerstag mit. Intel bereitet sich auf den Launch seines neuen, schnelleren Prozessors vor, hat aber mit Produktverzögerungen zu kämpfen. Die Aktie fiel um neun Prozent. [Mehr bei CNBC und Reuters]

Elon Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX steht laut eines Medienberichts kurz vor einer Series-N-Finanzierungsrunde, in der eine Milliarde US-Dollar eingesammelt werden könnte. Das Geld soll unter anderem in den Ausbau des Satelliten-Breitbandnetzes Starlink und in das Starship-Raumschiff investiert werden, in dem in Zukunft auch Menschen zum Mars gebracht werden sollen. Außerdem: Auch China startet eine erste Mars-Mission. Im Falle einer erfolgreichen Landung wäre die Volksrepublik die erste Nation, die eine Umkreisung, eine Landung und eine Erkundung des Planeten mithilfe eines Rovers bewerkstelligt. [Mehr bei CNBC, Handelsblatt und Forbes]

Der US-Autobauer Tesla verklagt Rivian, ein Elektrofahrzeug-Startup. Das Unternehmen habe Geschäftsgeheimnisse gestohlen und Mitarbeiter abgeworben. Hinter Rivian stehen einige namhafte Investoren, darunter Ford, Amazon und Blackrock. Beide Unternehmen konkurrieren darum, wer den ersten Elektro-Pickup auf den Markt bringt. [Mehr bei Techcrunch]

Einem amerikanischen Tech-CEO werden Betrug und Geldwäsche vorgeworfen. Mukund Mohan von Builddirect.com Technologies, einer Website, die Menschen mit Handwerkern verbindet, hat angeblich Corona-Hilfsgelder für Kleinbetriebe in Höhe von 5,5 Millionen US-Dollar beantragt und Teile des Geldes in seinem persönlichen Robinhood-Konto verschwinden lassen. [Mehr bei Bloomberg]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Ein Studium an den bekannten Business Schools ist für Gründer sicherlich hilfreich – aber kein Muss. Wir zeigen euch, wo erfolgreiche Unternehmer studiert haben. Und ja: Einige haben auch ganz ohne Abschluss ein milliardenschweres Unternehmen gegründet. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Freitag!

Eure Gründerszene-Redaktion

BilD: DREW ANGERER/Getty Images