Banken werden immer digitaler, was ihre Daten und Prozesse angeht. Wie auch Startups davon profitieren können.
Banken werden immer digitaler, was ihre Daten und Prozesse angeht. Wie auch Startups davon profitieren können.

Darum können Banken das Wachstum beschleunigen

Der Kunde ist König: Häufig gehört, oft genug belächelt – und trotzdem als ungeschriebenes Gesetz der Geschäftswelt anerkannt. Und das aus gutem Grund, denn am Markt überzeugen letzten Endes ja nur die Unternehmen, die ihre Kunden gut genug kennen und ihnen dadurch einen echten Mehrwert bieten.

Vielen Startups fehlt es jedoch zunächst schon an einer kritischen Anzahl an Kunden, stehen sie doch gerade erst am Anfang. Der Einblick in die Lebensgewohnheiten ihrer Kundschaft ist ebenfalls noch sehr eingeschränkt, da die notwendigen Datensätze einfach noch nicht vorhanden sind. Und schließlich werden sich die Produkte behaupten, die für die Kunden „easy to use“ sind. Doch junge Entrepreneure sollten nicht verzagen, denn auf all diese Herausforderungen gibt es mittlerweile eine Antwort. Die Deutsche Bank stellt Anbietern von Apps und Services die Möglichkeit zur Verfügung, mithilfe von Bankdaten personalisierte Produkte zu entwickeln oder ihre bestehenden Produkte zu verbessern.

Doch wie genau können Gründer mit diesen Daten ihr Business ankurbeln und was gibt es in puncto Datenschutz zu beachten?


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Wie Bankdaten eine neue Generation digitaler Anwendungen hervorbringen

Banken sind meist ein Daten-Powerhouse: Insbesondere die Kontobewegungen im Girokonto geben einzigartige Einblicke in die Welt der Kunden. Denn in solchen Daten stecken viele persönliche Informationen wie der liebste Supermarkt, in welchen Onlineshops man gern einkauft und wie es um die eigene Bonität bestellt ist. Auch die Qualität der Daten im Hinblick auf Echtheit und Richtigkeit ist eine Besonderheit der Banken, müssen sie doch bei jedem Neukunden dessen Identität prüfen. Dies geschieht durch ein sogenanntes KYC, was für Know Your Customer steht. Auch genießen Banken nach wie vor ein großes Vertrauen in puncto Datensicherheit. Ein enormes Potenzial, um das Digitalgeschäft weiter auszubauen und Drittanbietern an dessen Fortentwicklung zu beteiligen, indem man ihnen die Möglichkeit gibt, die Daten für die eigene Produktentwicklung zu nutzen. Die Grundlage sind Application-Programming-Interfaces, kurz APIs. Die Schnittstellen zur Anwendungsprogrammierung erlauben es Unternehmen, sich an das Software-System anderer Unternehmen anzubinden.

Genau diesen Service bietet die Deutsche Bank mit ihrem API-Programm. „Wir wollen anderen Unternehmen und vor allem Startups mithilfe der Deutsche Bank API ermöglichen, Produkte und Services für unsere Kunden zu entwickeln, die auch abseits des typischen Bankgeschäfts liegen können”, so Joris Hensen, der Gründer und Co-Leiter des API-Programms der Deutschen Bank.

Joris Hensen, Gründer und Co-Leiter des API-Programms der Deutschen Bank.
Joris Hensen, Gründer und Co-Leiter des API-Programms der Deutschen Bank.

Ein Beispiel, wie durch die API der Deutschen Bank – kurz: dbAPI – die Customer Experience optimiert werden kann, ist die Altersverifikation: Beim Online-Kauf von Produkten mit Altersbeschränkung ist eine Verifizierung des Alters notwendig, was meist durch die Eingabe der Personalausweisnummer oder ein anderes zusätzliches ID-Verfahren erfolgt. Mit der Anbindung an die API der Deutschen Bank können solche Medienbrüche verflüssigt werden, indem das Alter einfach durch die bei der Bank hinterlegten Daten legitimiert wird. Aber wie funktioniert das mit der API jetzt genau?

So läuft die Zusammenarbeit zwischen Startups und Großbank

„Im Developer Portal erhalten die Startups Testdaten von fünf möglichen Personas, die man so tatsächlich unter unseren Kunden finden kann. Sie können aber auch, wenn gewünscht, einen eigenen Kundentypen erstellen. Basierend auf diesen Daten können sie beispielsweise personalisierte Apps und Services entwickeln oder aber ihre bestehenden Produkte so weiterentwickeln, dass diese um sinnvolle Funktionalitäten angereichert werden und so das Kundenerlebnis nachhaltig verbessern”, erklärt Hensen. War die Testphase erfolgreich, erhalten die Startups unter bestimmten Voraussetzungen Zugang zu echten Kundendaten. Dabei dauert der Go-live-Prozess nicht mehr als 14 Tage.

Aber: Der Umgang mit den hochsensiblen Bankdaten unterliegt einer starken Regulierung und hohen Ansprüchen an die Sicherheit. „Datenschutz ist für uns ein wichtiger Punkt. Die Kunden entscheiden in jedem Fall selbst, welchen Partnern sie ihre Daten bereitstellen. Außerdem prüfen wir im Voraus, welche Daten die Unternehmen tatsächlich für die jeweilige Anwendung benötigen”, sagt Hensen.

Für Startups ist die von der Deutschen Bank bereitgestellte API ein wahrer Business-Beschleuniger: Sie erhalten die Zugriffsmöglichkeit auf eine große Kundenbasis, können ihre Produkte und Services weiterentwickeln und so ihr eigenes Wachstum ankurbeln. Zudem sieht Hensen das API-Programm der Deutschen Bank als Türöffner für Kooperationen: „In der Vergangenheit haben wir beispielsweise mit Finanzguru gearbeitet und daraus ist mittlerweile eine enge Kooperation geworden. Außerdem besteht in besonderen Fällen die Möglichkeit, dass wir auf unseren eigenen Kanälen auf Partnerprodukte aufmerksam machen – und den Startups so auch bei der Vermarktung unter die Arme greifen. Die Konzernhürde müssen sie dabei nicht fürchten: Wir arbeiten sehr eng mit den Startups, sind jederzeit für sie ansprechbar und halten die Prozesse so schlank wie möglich.”


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„Eine große Chance, um gemeinsam innovative Produkte zu entwickeln”

Im Rahmen des im Sommer 2018 ins Leben gerufenen API Partner Networks bietet die Deutsche Bank Startups die Möglichkeit, im engen Austausch mit dem dbAPI-Team das Potenzial für die Nutzung von Bankdaten zu evaluieren und die Datenschnittstelle dbAPI weiterzuentwickeln. Außerdem soll der Frage nachgegangen werden, wo aktuell die Pain Points von Startups liegen und inwiefern Bankdaten zur Lösung dieser Probleme beitragen können. „Sowohl für uns als auch für die Partner ist unser API Partner Network eine große Chance, um Produkte und Services zu entwickeln, die nah an den Bedürfnissen des Marktes ausgerichtet sind”, so Hensen. „Uns macht es am meisten Spaß, gemeinsam mit den Startups innovative Produktideen zu entwickeln.“

Doch die Unterstützung in puncto Produktentwicklung ist nicht das einzige Partnerprivileg: Die Startups können an Pilotprojekten für neue API-Produkte teilnehmen und die API in den ersten sechs Monaten nach der Anbindung kostenlos nutzen. Außerdem erhalten sie Zugang zum internen Innovations- und Gründernetzwerk der Deutschen Bank, wie beispielsweise den Innovationslaboren, der Digitalfabrik oder dem VC-Team. Bewerben können sich Startups aus allen Branchen, um eine möglichst große Vielfalt an Anwendungen an die API anzubinden und den Bankkunden so eine beachtliche Bandbreite an Digitalapplikationen zur Verfügung zu stellen.

Wer sich für das API Partner Network der Deutschen Bank bewerben möchte, kann sich an api.partnernetwork@db.com wenden.

Artikelbild: Eyeem