Die Blacklane-Gründer Jens Wohltorf (links) und Frank Steuer

In dieser Woche kündigte der CEO des Berliner Limousinen-Dienstes  Blacklane, Jens Wohltorf, den IPO seiner Firma an. Demnach soll das 2011 gegründete Startup in den nächsten drei Jahren an die Börse gehen. Hier erzählt Wohltorf, warum dieser Schritt nötig ist und ob das junge Unternehmen weiter so expandieren wird wie bisher.  

Jens, warum wollt ihr in spätestens drei Jahren an die Börse gehen – und ist das realistisch?

Wir wissen, dass unser Geschäftsmodell funktioniert und werden in den kommenden Jahren weiter stark wachsen. Ein Börsengang eröffnet nachhaltigen Zugang zu frischem Kapital und erlaubt die Verbreiterung unserer Gesellschafterstruktur als logischen Schritt, sobald unser Geschäft eine gewisse Größenordnung erreicht. Mit unserer aktuellen Wachstumsrate von über 100 Prozent werden wir in den nächsten Jahren diese Größe erreicht haben.

Wie groß bewertet ihr die Konkurrenz zu Uber, Lyft oder anderen Luxus-Fahrdiensten?

Wir sehen überhaupt keine Konkurrenz zu innerstädtischen Mobilitätsservices wie Taxi, Car-Sharing oder Ride-Hailing. Blacklane konzentriert sich auf lange Strecken jenseits der 30 Kilometer, wobei unsere Gäste 45 bis 60 Minuten im Fahrzeug sitzen. Traditionelle Chauffeurdienste sind natürlich Wettbewerb. Aber keiner dieser Anbieter ist so global aktiv wie wir.

Was sind eure nächsten Schritte?

Wir sind mittlerweile in über 300 Städten und 60 Ländern sowie an 500 Flughäfen weltweit verfügbar. Ein paar weiße Flecken in Afrika und Südamerika gilt es auf der Landkarte immer noch zu füllen, aber weiteres Wachstum werden wir langfristig durch stärkere Marktpenetration und zusätzliche Services erzeugen.

Lest auch


Bild: Blacklane