Contentful-CEO Sascha Konietzke

Das Berliner Software-Startup Contentful hat eine Finanzierungsrunde über 29,5 Millionen Euro abgeschlossen. Angeführt wurde sie vom kalifornischen VC Sapphire Ventures. Außerdem beteiligten sich Salesforce Ventures, der Rentenfonds OMERS Ventures sowie die Alt-Investoren General Catalyst, Benchmark, Balderton Capital und Hercules. Vor einem Jahr erhielt Contenful eine Finanzierung über 28 Millionen US-Dollar. Das Berliner Startup hat damit bislang 69 Millionen Euro Wagniskapital eingesammelt.

Contentful bietet ein Content-Management-System (CMS) an, mit dem sich Inhalte leichter über verschiedene Plattformen hinweg ausspielen lassen sollen als mit klassischen Konkurrenzprodukten, etwa von Adobe, Sitecore oder Episerver. Das Startup stellt sein Produkt Entwicklern zunächst kostenlos zur Verfügung – in der Hoffnung, dass sie es in ihre Firmen tragen, die dann dafür bezahlen. Zu den Kunden zählen Spotify, Lyft und Wework.

Das Geld aus der jüngsten Runde soll in die Verbesserung des Produkts, den Ausbau strategischer Partnerschaften mit Tech-Firmen sowie eine Vergrößerung des Vertriebes und der Kundenbetreuung fließen. In den kommenden zwölf Monaten will Contentful außerdem sein Team von rund 200 Mitarbeitern um 50 bis 100 Personen aufstocken.

2018 sei der Umsatz rasant gewachsen, sagte Mitgründer und CEO Sascha Konietzke auf Anfrage von Gründerszene. Genaue Zahlen wollte er jedoch nicht nennen. Nur so viel: „Mit der Finanzierung sind wir so aufgestellt, dass wir die Profitabilität ohne weitere Kapitalrunden erreichen können.“

Konietzke und Paolo Negri gründeten das Unternehmen 2014 in Berlin, 2017 wurde das US-Hauptquartier in San Francisco eröffnet.

Bild: Contentful