Informatikprofessor Sebastian Thrun ist einer der bekanntesten Deutschen im Silicon Valley.

Informatikprofessor Sebastian Thrun ist einer der bekanntesten Deutschen im Silicon Valley.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Sebastian Thrun, CEO des Flug-Auto-Entwicklers Kitty Hawk und Vorsitzender und Mitgründer der Online-Akademie Udacity, ist mit seinem neuen KI-Startup Cresta an den Start gegangen. Der bekannteste Deutsche im Silicon Valley, der auch an der Eliteuniversität Stanford lehrt, gründete einst die Forschungsabteilung Google X und leitete das selbstfahrende Autoteam von Google.

Mit Cresta hat er sich ein neues KI-Projekt auf die Fahnen geschrieben. Dank Künstlicher Intelligenz (KI) sollen Büroangestellte zu Experten werden und Kundenanrufe besser und effizienter gehandhabt werden. Investoren wie Greylock Partners, Andreessen Horowitz oder Sun Microsystems Mitgründer Andy Bechtolsheim war die neue Callcenter-Technologie 21 Millionen US-Dollar wert. [Mehr bei Fortune, Techcrunch und Business Wire]

Auf Gründerszene: Früher vermarktete Woom-Gründer Marcus Ihlenfeld Autos bei Opel, heute bewirbt er seine hochpreisigen Kinderfahrräder. 339 Euro für ein Kinderfahrrad für Vierjährige. Wer gibt ein halbes Vermögen für ein Fahrzeug aus, das seinem Nutzer womöglich nur ein halbes Jahr passt? [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Die Google-Mutter Alphabet hat die Erwartungen mit ihren letzten Quartalszahlen 2019 nicht erfüllt. Obwohl der Konzern einen Rekordgewinn von 10,7 Milliarden US-Dollar verbuchte und ein Plus von 17,3 Prozent beim Umsatz erzielte, zeigte sich die Börse enttäuscht. Denn Analysten hatten anstatt der 46,1 Milliarden US-Dollar Umsatz mit knapp 47 Milliarden gerechnet. Alphabet wies erstmals auch die Werbeerlöse von Youtube und der Cloudsparte gesondert aus. [Mehr bei CNBC und Handelsblatt]

Tesla, das einen weiteren erfolgreichen Börsentag absolviert hat, sucht Mitarbeiter für sein Team für Künstliche Intelligenz, das Elon Musk persönlich übersieht. „Ein Doktortitel ist definitiv nicht erforderlich“, kommentierte der Tesla-Chef seinen Aufruf auf Twitter. Stattdessen suche er nach Menschen mit einem „tiefen Verständnis“ für Künstliche Intelligenz. Der Bildungshintergrund sei irrelevant, doch alle Kandidaten müssten einen „Hardcore-Codierungstest bestehen“. [Mehr bei CNBC]

Task-Management-App Asana will an die Börse. Das Unternehmen verkündete, dass es den Börsegang über eine direkte Notierung ähnlich wie Spotify angehen will. [Mehr bei Techcrunch]

Der Facebook-Vorstand ist wieder vollzählig: Mark Zuckerberg holt einen weiteren Verbündeten und langjährigen Freund hinzu: Drew Houston, Gründer und CEO von Dropbox, übernimmt nach dem Abgang der einstigen CEO der Gates Foundation, Sue Desmond-Hellmann, deren Platz. [Mehr bei The Information]

Casper soll Pläne verfolgt haben, anstatt eines Börsengangs bis zu 200 Millionen US-Dollar über Investoren aufzubringen. Doch das Fundraising des Online-Matratzenhändlers scheiterte laut eines Medienberichts. [Mehr bei The Information]

Amazon-Chef Jeff Bezos wird von Michael Sanchez, dem Bruder von Bezos‘ Freundin Lauren Sanchez, wegen Diffamierung angeklagt. Die Klage behauptet, Bezos habe falsche Gerüchte verbreitet, wonach Michael Sanchez dem National Enquirer intime Fotos von Bezos zugespielt habe. [Mehr bei CNBC]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Onlinehandel ist nicht gerade umweltfreundlich. 100 Milliarden Wegwerf-Kartons werden jedes Jahr produziert. Das deutsch-französische Startup Livingpackets will das ändern – mit internetfähigen Mehrwegboxen. [Mehr bei Gründerszene]  

Einen schönen Dienstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Matt Winkelmeyer / Gettyimages