Die Freightliner-Trucks sind eine beliebte Daimler-Marke.
Die Freightliner-Trucks sind eine beliebte Daimler-Marke.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Daimler und die Alphabet-Tochter Waymo wollen künftig bei Roboter-Trucks kooperieren. Die beiden Unternehmen arbeiten an einem selbstfahrenden Sattelzug der beliebten Daimler-Marke Freightliner. Waymo hofft, den Lkw „in den kommenden Jahren“ in den USA einführen zu können. Die Nachricht ist überraschend, da Daimler im vergangenen Jahr einen selbstfahrenden Fahrzeug-Softwarehersteller namens Torc Robotics zur Automatisierung seiner LKWs übernommen hat und ein in Deutschland ansässiges Team an dem Problem arbeitet.

Doch die Liste der Automobilunternehmen, die mit Waymo „zusammenarbeiten“, wird immer länger. Auch Fiat Chrysler, Jaguar, Volvo, Renault und Nissan haben Partnerschaften mit der US-Firma geschlossen. Doch Kooperationen gehen regelmäßig auch wieder in die Brüche. So hatten BMW und Daimlers Pkw-Tochter Mercedes-Benz ihre Zusammenarbeit bei der Entwicklung autonomer Fahrzeugtechnik im Juni nach gerade mal einem Jahr wieder eingestellt. [Mehr bei The Verge, The Information und Handelsblatt]

Auf Gründerszene: Startups benötigen in der Corona-Krise mehr Cash und eigentlich haben VCs auch ausreichend Finanzmittel auf der hohen Kante. Trotzdem bleiben die Investoren derzeit auf ihrem Geld sitzen. Woran liegt das? [Mehr bei Gründerszene]   

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Microsoft profitiert vom erfolgreichen Cloud-Geschäft während der Pandemie. Die Quartalszahlen des US-Softwarekonzerns übertrafen die Erwartungen der Analysten. So stiegen die Erlöse im dritten Quartal um zwölf Prozent auf 37,2 Milliarden US-Dollar an, der Gewinn kletterte um 30 Prozent auf 13,9 Milliarden. [Mehr bei Wall Street Journal und Financial Times]

Advanced Micro Devices (AMD) kauft – wie angekündigt – den konkurrierenden Chiphersteller Xilinx für 35 Milliarden US-Dollar. Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung Konsolidierung der Halbleiterindustrie. Bereits im September wurde bekannt, dass Nvidia Softbanks Chipfirma Arm für 40 Milliarden US-Dollar kaufen will. [Mehr bei Wall Street Journal]

T-Mobile steigt in den Video-Streaming-Markt ein und bietet eine preisgünstige Version des gleichen kabelähnlichen Dienstes wie Youtube, Hulu, AT & T und einige andere. Allerdings steht der neue Service nur Mobilfunkkunden von T-Mobile und Sprint zur Verfügung, die inzwischen ja zum selben Unternehmen gehören. [Mehr bei Bloomberg und The Information]

Amazon stellt zum wiederholten Male in diesem Jahr tausende neue Mitarbeiter ein. Nun will der Onlinehändler 100.000 Saisonmitarbeiter für die Weihnachtsfeiertage anheuern, die beim Versand von Kundenbestellungen in den USA und Kanada helfen sollen. [Mehr bei CNBC]

Die CEOs von Facebook, Google und Twitter haben erste Kommentare veröffentlicht, die zeigen, wie sie sich bei der Anhörung vor dem Handelsausschuss des US-Senats am Mittwoch verteidigen wollen. Republikaner und Demokraten hatten Bedenken geäußert, wie die sozialen Netzwerke von Nutzern gepostete Inhalte moderieren oder nicht moderieren. Die CEOs werden darauf plädieren, dass eine Änderung des Haftungsgesetzes die Art und Weise zerstören würde, wie wir online kommunizieren. [Mehr bei CNBC]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Beim Berliner Factoring-Fintech Finiata hat es einige Änderungen bei der Verteilung der Unternehmensanteile gegeben. Unter anderem ist Gründer Sebastian Diemer aus der Gesellschafterliste verschwunden. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Mittwoch!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Daimler