Die Deutsche Bank erhofft sich durch den Zugang zu Googles Cloud-Diensten mehr innovative Finanzprodukte.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Die Deutsche Bank will mit Google eine mehrjährige Partnerschaft eingehen. Dies teilte die Bank am Dienstag mit. Es geht bei dem Deal nicht nur darum, Zugriff zu Googles Cloud-Diensten zu bekommen, man will auch gemeinsam technologiebasierte Finanzprodukte für Kunden entwickeln.

Immer wieder wird die Deutsche Bank für ihre veralteten und fragmentierten IT-Systeme kritisiert. Diese Lücken sollen nun endlich geschlossen werden. Anfang des Jahres hatte das größte deutsche Kreditinstitut bereits Angebote von Google, Microsoft und Amazon eingeholt.

Die Partnerschaft mit Google ist Teil einer größeren Technologieinvestition: Insgesamt 13 Milliarden Euro will die Deutschen Bank bis 2022 investieren, um sich so umzustrukturieren, dass die Verluste der vergangenen Jahre wieder aufgeholt werden können. Die Zukunft des Unternehmens hänge mit einer erfolgreichen Digitalisierung zusammen, so Christian Sewing, CEO der Deutschen Bank. [Mehr bei Reuters und Handelsblatt]

Auf Gründerszene geht es heute um 2trde, ein Startup, das Auto1 Konkurrenz machen will. Gründer Johannes Stoffel will Autohändlern helfen, Gebrauchtwagen einfacher weiterzuverkaufen. Bei einer Seed-Finanzierungsrunde konnte die Firma jetzt 2,5 Millionen einsammeln. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Die USA überlegen, Tiktok und weitere chinesische Social-Media-Apps zu verbieten. Das sagte US-Außenminister Mike Pompeo am Dienstag. Tiktok soll außerdem gegen ein Gesetz zum Schutz der Privatsphäre von Kindern verstoßen. Auch Tech-Konzern Huawei wird seit längerem von den USA kritisiert und sogar der Spionage für Chinas Regierung bezichtigt. [Mehr bei CNBC und Reuters]

Arm will seine zwei IoT-Abteilungen an den Mutterkonzern Softbank abgeben. Der britische Chipdesigner wurde 2016 von Softbank gekauft. Arm will sich fortan auf das Hauptgeschäft mit Halbleitern konzentrieren und das Wachstum in diesem Bereich ankurbeln. [Mehr bei Bloomberg und Techcrunch]

Facebooks CEO Mark Zuckerberg und COO Sheryl Sandberg haben sich am Dienstag mit verschiedenen Bürgerrechtsbewegungen getroffen, die hinter dem weitreichenden Werbe-Boykott der Plattform stehen. Ein Vertreter der Gruppe „Color of Change“ nannte das Gespräch eine „Enttäuschung“. Forderungen an die Plattform seien nicht konkret beantwortet worden. [Mehr bei Reuters, Bloomberg und CNBC]

Das US-Startup Magic Leap stellt Peggy Johnson als neuen CEO ein. Johnson war zuvor als Executive Vice President für Geschäftsentwicklung bei Microsoft tätig. Mit seiner AR-Technologie hat das Startup insgesamt mehr als zwei Milliarden Dollar von Investoren eingesammelt, darunter auch Alphabet. Nachdem das Headset Magic Leap One gefloppt war, hatte die Firma Ende letzten Jahres eine Umgestaltung und einen neuen Fokus auf Geschäftsanwendungen angekündigt. [Mehr bei Bloomberg und Techcrunch]

Nachdem die Corona-Krise Ubers Fahrservice stark geschädigt hat, strukturiert das Unternehmen weiter um und startet einen App-basierten Lebensmittel-Bringdienst in Südamerika und Kanada. Bald soll der Service auch in den USA verfügbar sein. [Mehr bei Reuters]

Walmart+ steht kurz vor dem Launch. Das Konkurrenzangebot zu Amazon Prime soll noch diesen Monat auf den Markt kommen. Walmarts Aktie stieg am Dienstag um sieben Prozent. [Mehr bei CNBC]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: „Jung. Erfolgreich. Digital. Die Unternehmer der neuen Generation” ist eine Gründerbibel, die sich an die Generation Z richtet. Autor Henning Hünerbein ist selbst gerade erst 18 Jahre alt und führt seit drei Jahren sein eigenes Unternehmen. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Mittwoch!

Eure Gründerszene-Redaktion

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