Etliche Neuzugänge drängen noch Ende 2020 an die US-Börsen.

Auch während des Wochenendes ging vielerorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Nach Palantir, Asana und Snowflake rollt die nächste Welle an Börsengängen auf die US-Börsen zu. Doordash, Roblox, Airbnb und Affirm haben ihre Unterlagen eingereicht. Wish folgte am Freitag. Die Shopping-App warnte dabei vor potenziellen Risiken, die mit der Abhängigkeit der Plattform von China verbunden sind. Trotzdem profitiert Wish wie auch der Essenlieferant Doordash, das Fintech-Startup Affirm oder die Gaming-Plattform Roblox kräftig von der Pandemie.

Airbnb ist das einzige Unternehmen in der Gruppe, bei dem der Umsatz zurückgegangen ist, obwohl das Geschäft jetzt bereits wieder anzieht. Doch Tech-Investoren werden – wie das US-Nachrichtenmedium CNBC schreibt – während des anstehenden Thanksgiving-Festes in den USA viel zu lesen haben, damit sie sich ein gutes Bild der künftigen IPOs machen können. Alle Unternehmen wollen ganz klar die Börsenrally nach den US-Wahlen nutzen, doch alle Unternehmen bedienen Verbraucher und dies beinhaltet angesichts der wachsenden Coronavirus-Fälle und einer drastisch veränderten Wirtschaft auch Risiken. [Mehr bei Techcrunch, CNBC, CNBC und CNBC

Auf Gründerszene: Cynthia Völkers baut in Hamburg eine Bekleidungsmarke für Schwangere auf. Völkers hat ihr Mode-Startup allein hochgezogen – Werbung erhält sie über bekannte Influencerinnen. In unserer Audio-Story könnt ihr euch ihre Geschichte anhören. [Mehr bei Gründerszene]  

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht und der vergangenen Tage:

Emma expandiert in die portugiesische Hauptstadt Lissabon. Der Online-Matratzenhändler, an dem seit Juli dieses Jahres das Familienunternehmen Haniel mit 50,1 Prozent beteiligt ist, eröffnet einen dritten Standort in Portugal, neben der Zentrale in Frankfurt und der Niederlassung in der philippinischen Hauptstadt Manila. Auf diese Weise will Emma die Expansion in Lateinamerika vorantreiben. [Mehr bei Handelsblatt]

Tesla-Mitarbeiter müssen sich laut des kalifornischen Gesundheitsministeriums nicht an die neue Covid-19-Verordnung – die „Limited Stay at Home Order“ – halten. Sie werden jetzt als essenzielle Arbeiter geführt. Damit darf der US-Elektroautobauer seine Fabriken trotz der sich verschlechternden Corona-Krise weiter am Laufen halten. Musk hatte seit Beginn der Pandemie immer wieder mit den Behörden Kaliforniens im Clinch gelegen. [Mehr bei CNBC und The Verge]

Airbnb steht wegen seines Umgangs mit China in der Kritik. So schmiss Sean Joyce, ein ehemaliger FBI-Direktor, seine Rolle als Chief Trust Officer von Airbnb im vergangenen Jahr hin, weil er nicht mit den Datenaustauschpraktiken des Unternehmens in China einverstanden war, wie es in einem Medienbericht hieß. Der Unterkunftsvermittler ist sehr daran interessiert, sein Geschäft in China auszubauen. [Mehr bei Wall Street Journal]

Investments: Fireeye hat einen Tag nach seiner Übernahme von Respond Software eine Finanzspritze über 400 Millionen US-Dollar erhalten. Das kalifornische Cybersecurity-Unternehmen sagte, es werde die Investition nutzen, um „strategische Wachstumsinitiativen“ zu unterstützen. Der Kauf von Respond Software, einem Automatisierungsunternehmen für Cybersicherheitslösungen, passt zu dieser neuen Strategie. Weiteres Geld floss für die digitale On-Demand-Frachtplattform Loadsmart, die eine Finanzierungsrunde über 90 Millionen Dollar abgeschlossen hat. Auch die israelische Crowdsourcing-Plattform Ourcrowd hat ihre Finanzen aufgestockt: Der in Japan ansässige Finanzdienstleistungskonzern Orix tätigte eine strategische Investition in Höhe von 60 Millionen Dollar. [Mehr bei Bloomberg, Techcrunch und Techcrunch]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Das Berliner Portal McMakler holt sich 42 Millionen Euro von einem US-Investor. Die Berliner Immobilienplattform will Makler-Tätigkeiten digitalisieren. [Mehr bei Gründerszene]  

Einen guten Start in die Woche!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Noam GalaI/Getty Images