Ebay-Chef Devin Wenig gerät durch ein Investoren-Schreiben unter Druck.

Ebay-Chef Devin Wenig gerät durch ein Investoren-Schreiben unter Druck.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Ebay soll Wachstum zeigen oder das Unternehmen umstrukturieren. Diese Forderungen stellte der Hedgefonds und Ebay-Investor Elliott an den amtierenden CEO des Online-Händlers. Ebay’s Devin Wenig bemüht sich seit Längerem, das Ebays Angebot von dem von Amazon abzusetzen. Ebay geht es inzwischen weniger um die schnelle Lieferung von Waren des täglichen Bedarfs, stattdessen möchte Wenig, dass Kunden zu Ebay kommen, wenn sie ihren Urlaub planen. ihre Garderobe auffrischen wollen oder neugierig auf die neuesten Gadgets sind.

Wenigs Veränderungen haben das Wachstum zwar beschleunigt, doch mit Amazon kann Ebay keinesfalls konkurrieren. Das Schreiben des Investors zwingt den Ebay-Chef nun, über den Verkauf des Ticketverkäufers StubHub und anderer Vermögenswerte nachzudenken, um Geld für den Markt zu generieren und Ablenkungen zu beseitigen. Die Ausgliederung von PayPal könnte dabei als Vorbild dienen, die 2015 erfolgreich zwei wertvollere Unternehmen schuf. [Mehr bei Bloomberg]

Auf Gründerszene: Seit acht Jahren können Kleininvestoren über Plattformen wie Companisto und Seedmatch in Startups investieren. Doch wie erfolgreich ist das Crowdinvesting? Gründerszene hat die Daten ausgewertet und visualisiert. [Mehr bei Gründerszene]  

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Oracle sieht sich mit schweren Vorwürfen konfrontiert: Der SAP-Rivale und Softwarehersteller soll Löhne in Höhe von 400 Millionen US-Dollar von unterrepräsentierten Arbeitnehmern wie Schwarzen, Latinos, Asiaten und Frauen einbehalten haben. [Mehr bei Techcrunch]

Waymo ist auf dem Vormarsch: Die Alphabet-Tochter baut ein neues Werk für die Produktion selbstfahrender Autos in Michigan, dem Bundesstaat der amerikanischen Automobilindustrie. [Mehr bei The Verge]

Munchery, ein amerikanisches Startup, das Lebensmittel lieferte, steht vor dem Aus. Das 2010 in San Francisco gegründete Unternehmen hatte Finanzierungen in Höhe von 125 Millionen US-Dollar eingesammelt. [Mehr bei Techcrunch]

IBM präsentierte seine Quartalszahlen: Der IT-Konzern hat die Gewinnerwartungen übertroffen, obwohl der Umsatz erneut sank. [Mehr bei Wall Street Journal]

Der US-Medienkonzern Viacom kauft den kostenlosen, über Werbung finanzierten Streaming-Service Pluto TV für 340 Millionen US-Dollar. [Mehr bei The Information]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Die Berliner Fintech-Bank N26 muss sich einen neuen Finanz- und Risikochef suchen. Matthias Oetken strebt nach neuen beruflichen Herausforderung, bleibt jedoch an Bord, bis ein Nachfolger gefunden ist. Headhunter sind bereits aktiv. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Mittwoch!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: ODD ANDERSEN/AFP/Getty Images