Hier steht es schwarz auf weiß – doch noch ist Elon Musk online.

Hier steht es schwarz auf weiß – doch noch ist Elon Musk online.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Tesla-Chef Elon Musk spannt derzeit seine Fans weltweit auf die Folter, nachdem er auf Twitter schrieb: „Habe gerade meinen Twitter-Account gelöscht.“ Nun könnte man anführen, dass er in diesem Fall den besagten Satz gar nicht mehr hätte veröffentlichen können. Interpretiert man die Aussage jedoch mehr als Ankündigung, so könnte das Löschen noch passieren. Doch seit dem Post sind Stunden vergangen und zumindest zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung war der Twitter-Account noch aktiv.

Klar ist bisher nur, dass Musk erneut ein wildes Twitter-Wochenende hinter sich hat und zum wiederholten Male Copyright-Ansprüche verletzte. Die Frage ist, wie das passieren konnte, nachdem er Ende April strenge Twitter-Auflagen verordnet bekommen hatte. So sollte auf Verlangen der US-Börsenaufsicht ein Jurist über Musks Posts wachen, nachdem er im August geschrieben hatte, Tesla von der Börse nehmen zu wollen und im Februar überhöhte Produktionszahlen getwittert hatte. [Mehr bei The Verge, CNBC und Bloomberg]

Auf Gründerszene: Das Frankfurter Kaffee-Startup Roastmarket hat einen vielversprechenden Investor gefunden: Eine Beteiligungsgesellschaft des Familienunternehmens Melitta will 25,5 Prozent des Unternehmens übernehmen. Das Bundeskartellamt muss jedoch noch zustimmen. [Mehr bei Gründerszene]

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Das elektrohybride Kleinflugzeug Silent Air Taxi, das bis 2024 in Betrieb sein soll, hat einen neuen Teilhaber gefunden. Der Triebwerkshersteller MTU Aero Engines hat für zehn Millionen Euro Firmenanteile an dem Aachener Flugtaxi-Entwickler e.SAT gekauft. [Mehr bei Handelsblatt]

Amazon tut sich mit der Videospielbranche schwer. Das Unternehmen hat in der vergangenen Woche mehrere Dutzend Mitarbeiter aus der Abteilung entlassen, die Videospiele entwickelt. Die Nachricht folgt auf die Meldung, dass Amazon mit seinem Instagram-Konkurrenten Amazon Spark gescheitert ist. [Mehr bei Wall Street Journal]

Blockchain-Startup Ripple geht eine Partnerschaft mit Moneygram ein, dem zweitgrößten Anbieter für Überweisungen. Ripple hat 30 Millionen US-Dollar in Moneygram-Anteile investiert und sich weitere Optionen offengehalten. [Mehr bei Bloomberg]

Alibaba hat Pläne für einen Aktiensplit vorgelegt: Die Meldung folgt auf Nachrichten, dass der chinesische Onlinehändler einen vertraulichen Antrag für eine Zweitnotierung an der Börse in Hongkong gestellt haben soll, die ihm bis zu 20 Milliarden US-Dollar in die Kassen spielen könnte. [Mehr bei Techcrunch]

Siltronic ist nach Broadcom ein weiteres Unternehmen, das aufgrund des Handelskrieges zwischen den USA und China leidet. Der Chipzulieferer aus München rechnet mit einem Umsatzrückgang um bis zu 15 Prozent, wie es am Montagabend hieß. [Mehr bei Reuters]

Infineon will 2020 den US-Chiphersteller Cypress übernehmen. Dafür will sich der Halbleiterhersteller per Kapitalerhöhung rund 1,5 Milliarden Euro von Investoren an Bord holen. [Mehr bei Reuters]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Wie sollten Gründer auftreten, wenn sie einen Geldgeber überzeugen wollen? Enrico Mellis, Investmentmanager beim Berliner Wagniskapitalgeber Project A Ventures, gibt Gründern Verhaltenstipps. [Mehr bei Gründerszene

Einen schönen Dienstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Barbara Barkhausen