Die Gründer von Freeletics: Mehmet Yilmaz, Andrej Matijczak und Joshua Cornelius (von links)
Die Gründer von Freeletics: Mehmet Yilmaz, Andrej Matijczak und Joshua Cornelius (von links)

Seit mehr als einem Jahr ist  Freeletics auf der Suche nach einem Käufer oder Investor, wie Gründerszene berichtete. Nun hat sich das bislang eigenfinanzierte Fitness-Startup erstmals Geldgeber an Bord geholt. US-Investoren stecken einen „hohen zweistelligen Millionenbetrag“ in das Münchner Unternehmen, wie die F.A.Z. schreibt.

Sie kaufen dabei Mehmet Yilmaz, Andrej Matijczak und Joshua Cornelius heraus, die das Unternehmen gegründet und die Leitung vor einigen Jahren an ihren Freund und Ex-Berater Daniel Sobhani übergeben hatten, um sich neuen Projekten zu widmen. Die drei hielten bislang die Mehrheit an ihrem Unternehmen, Sobhani gehörten drei Prozent der Anteile.

Der US-Investor Fitlab und CEO Sobani hätten sich zusammengetan, um die Anteile zu kaufen und weiteres Geld in das Wachstum zu stecken, heißt es in einer Mitteilung. Causeway Media Partners, Jazz Venture Partners, Courtside Ventures, Fitlab, Elysian Park Ventures, Ward Ventures und CEO Sobhani stellen das Kapital für das Investment zur Verfügung. Die Investorengruppe sei „tief in der US-Sportindustrie verwurzelt“ und habe Verbindungen zu Teams wie den San Francisco 49ers aus der Football-Liga und der Basketballmannschaft Boston Celtics. Sobhani erhofft sich davon ein „strategisch wertvolles Netzwerk“.

Die Manager Mark Wan und John Spinale aus dem Investorenumfeld werden gemeinsam mit Sobhani das Unternehmen als Vorstand leiten. Wie viel Geld für die Anteile gezahlt wurden und wie viel ins weitere Wachstum fließt, ist bislang nicht bekannt.

Die Fitness-App hat nach eignen Angaben etwa 30 Millionen Nutzer. 2016 machte das Startup laut Bundesanzeiger einen Umsatz von 20 Millionen Euro, es handelt sich hierbei um die aktuellsten Zahlen. Der Gewinn beträgt etwa eine Million Euro. 

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Bild: Freeletics