Maxine Waters (im Bild) ist nicht die einzige Kritikerin. Auch der Demokrat Sherrod Brown äußerte sich skeptisch.

Maxine Waters (im Bild) ist nicht die einzige Kritikerin, auch der Demokrat Sherrod Brown äußerte sich skeptisch.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Kaum hat Facebook seine geplante Kryptowährung Libra vorgestellt – da will die demokratische Abgeordnete Maxine Waters, Vorsitzende des House Financial Services Committee, dem Unternehmen einen Strich durch die Rechnung machen. Waters forderte Facebook auf, die Entwicklung von Libra, das 2020 veröffentlicht werden soll, zunächst zu pausieren. Ihre Begründung ist die „schwierige Vergangenheit des Unternehmens“. Deswegen wolle sie eine Untersuchung des Kongresses und der Aufsichtsbehörden abwarten.

Facebook und ein Konsortium von Partnern haben am Dienstag das Blockchain-Projekt Libra vorgestellt, an dem das Unternehmen im vergangenen Jahr gearbeitet hat. Libra ist eine digitale Währung, mit der Nutzer Geld übers Internet an Kollegen oder Händler überweisen können. Facebook führt mit Calibra auch eine digitale Geldbörse ein, in der Benutzer die Währung speichern und umtauschen können. [Mehr bei CNBC]

Auf Gründerszene: Timo Bauer will das bessere Instagram bauen, denn die App von Facebook ist in seinen Augen oberflächlich. Bauers Alternative heißt 3dots. Dabei soll es nicht nur um schönes Essen und Workout-Videos gehen, er liefert auch Rezepte und Tutorials mit. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Amazon baut seine eigene Flugzeugflotte aus, nachdem Fedex Anfang des Monats mitgeteilt hat, dass es seinen Luftfrachtdienst für Amazon eingestellt hat. Amazon mietet 15 Frachtflugzeuge an und will bis 2021 ein Flotte von 70 Flugzeugen haben. In Deutschland macht der Onlinehändler dagegen Schlagzeilen, da er aus Versehen den deutschen Marktplatzumsatz verriet, nämlich 10,2 Milliarden Euro. [Mehr bei Handelsblatt und Techcrunch]

Google wird eine Milliarde US-Dollar in die Entwicklung von mindestens 15.000 neuen Häusern in der San Francisco Bay Area investieren. Die Ankündigung folgt auf Kritik der lokalen Gemeinden, die behaupten, dass die Expansion der Tech-Unternehmen den ohnehin angespannten Immobilienmarkt belastet und langjährige Bewohner verdrängt. [Mehr bei CNBC]

Tesla lenkt die Aufmerksamkeit verstärkt auf seine Arcade-App und hat dafür ein neues Spiel präsentiert. Der Elektroautobauer hat Kunden eingeladen, „die neue Tesla-Spielhalle zu erleben“ und die lokalen Showrooms zu besuchen. Die Videospiele können über Touchscreen aufgerufen und gespielt werden, wenn sich das Fahrzeug in der Parkposition befindet. [Mehr bei Techcrunch]

T-Mobile US und Sprint müssen aufgrund ihrer geplanten Fusion Unternehmensteile abgeben, wie es in einem Medienbericht heißt. Nun soll der US-Satellitenbetreiber Dish Network mindestens sechs Milliarden US-Dollar für Frequenzen zahlen. [Mehr bei Bloomberg]

Das AR-Startup Magic Leap verklagt den Konkurrenten Nreal, der von einem ehemaligen Mitarbeiter von Magic Leap gegründet wurde. Der Vorwurf lautet, Nreal habe Technologie und Design von Magic Leap kopiert. [Mehr bei The Verge]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Die Brüder Alexander und Benjamin Michel haben im vergangenen Jahr das Startup Finanzguru gegründet. Bisher haben die Deutsche Bank und TV-Löwe Carsten Maschmeyer investiert, doch nun sucht die Firma weitere Geldgeber. Ihr aktuelles Pitch Deck gibt Einblick in die deutsche Fintech-Szene. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Mittwoch!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Tom Williams/CQ Roll Call