Facebook-Chef Mark Zuckerberg will "aggressiv" mit der Einstellung von neuen Remote-Mitarbeitern beginnen.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg will "aggressiv" mit der Einstellung von neuen Remote-Mitarbeitern beginnen. Facebook-Chef Mark Zuckerberg will „aggressiv“ mit der Einstellung von neuen Remote-Mitarbeitern beginnen.

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Die Corona-Pandemie veranschaulichte einigen Tech-Firmen die Vorteile der Heimarbeit. Facebook-Chef Mark Zuckerberg ist davon motiviert und will in Zukunft deutlich mehr Talent in Gegenden anheuern, in denen das Unternehmen gar keinen Standort hat und zusätzlich auch einige aktuelle Mitarbeiter nach Absprache dauerhaft von zu Hause aus arbeiten lassen. Zuvor hatten Twitter, Shopify und Coinbase ähnliche Ankündigungen für jetzige Angestellte gemacht. 

„Wir werden in unserer Größenordnung das zukunftsorientierteste Unternehmen für Fernarbeit sein”, sagte Zuckerberg in einem Livestream. Ihm zufolge könnte der Wechsel in die permanente Heimarbeit in den nächsten fünf bis zehn Jahren fast die Hälfte der gesamten Belegschaft seines Konzerns betreffen. Allerdings müsse die Vergütung dieser Angestellten infolgedessen an ihre neuen Heimarbeitsplätze außerhalb von Silicon Valley „angepasst” – sprich gekürzt – werden, so Zuckerberg. [Mehr bei Bloomberg, CNBC und CNET]

Auf Gründerszene: Endlich raus aus dem Haus und Fahrradfahren. Aber was tun, wenn der Drahtesel nicht mehr will? Wir haben uns Startups wie Livecycle aus der Nähe angeschaut: Sie bieten mobile Fahrradreparaturen an. [Mehr bei Gründerszene 

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Die irische Datenschutzbehörde, die in der EU für Apple zuständig ist, sagte am Donnerstag, sie habe Kontakt mit dem Unternehmen aufgenommen, nachdem ein Whistleblower die Datenschutzbeauftragten aufgefordert hatte, die „frühere und gegenwärtige” Verwendung von Siri-Aufzeichnungen zu untersuchen. Vor neun Monaten waren Berichte aufgetaucht, wonach Apple ohne Wissen der Nutzer bei Siris Sprachaufzeichnungen zugehört hatte. Der Whistleblower fordert nun endlich Konsequenzen und warnt, dass die seitherigen Verbesserungen seitens Apple nicht angemessen seien. [Mehr bei Politico]

IBM hat eine nicht spezifizierte Anzahl an Arbeitsplätzen in den USA abgebaut und Mitarbeiter in mindestens fünf US-Bundesstaaten entlassen. Das Unternehmen lehnte es ab, sich zur Gesamtzahl zu äußern, aber die Zahl der betroffenen Mitarbeiter dürfte Schätzungen zufolge in den Tausenden liegen. [Mehr bei Bloomberg]  

Die hart von der Pandemie betroffene Softbank Group gab heute bekannt, dass der geplante Verkauf eines fünfprozentigen Anteils an ihrer japanischen Mobilfunk-Tochtergesellschaft rund 2,9 Milliarden US-Dollar aufbringen wird. Der japanische Tech-Konzern braucht dringend Bargeld für einen Rekordrückkauf von Aktien. [Mehr bei Reuters]

Kurz nachdem Spotify einen Vertrag für Joe Rogan unterschrieb, um seine beliebte Show exklusiv zu bekommen, berichtet Bloomberg nun, dass Apple nach einer Führungskraft sucht, die einen Vorstoß in originelle, exklusive Podcasts unternehmen kann. [Mehr bei Bloomberg]

Die jüngste Aktion der US-Regierung gegen das chinesische Unternehmen Huawei zielt direkt auf die Hisilicon-Chip-Sparte des Unternehmens ab – ein Geschäft, das in wenigen Jahren zu einem zentralen Bestandteil der chinesischen Ambitionen in der Halbleitertechnologie geworden ist, jetzt jedoch den Zugang zu Tools verliert, die für den Erfolg des Unternehmens von zentraler Bedeutung sind. Und ebenfalls die sino-amerikanischen Beziehungen betreffend: Zwei führende Republikaner im US-Repräsentantenhaus schrieben am Donnerstag einen Brief an den Gründer der beliebten Video-Sharing-App Tiktok, in dem sie nach der potenziell illegalen Verwendung von Daten über Kinder und Verbindungen zur chinesischen Regierung fragen. [Mehr bei The Economist und Reuters]

Nvidia, einer der größten Entwickler von Grafikprozessoren und Chipsätzen, prognostizierte einen Umsatz für das zweite Quartal, der aufgrund der steigenden Nachfrage nach Computerspielen und Remote-Computing-Diensten während der Pandemie über den Schätzungen der Analysten liegt. Der Umsatz des Nvidia-Rechenzentrums alleine belief sich erstmals auf über eine Milliarde US-Dollar – ein Plus von 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr. [Mehr bei Bloomberg und Wall Street Journal]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Der Kult-Fahrradhelm Hövding funktioniert wie ein Airbag: Erst bei einem Sturz bläst er sich auf und schützt so den Radler. Wir haben ihn ausgiebig getestet – mit einem unerwarteten Fazit. [Mehr bei Gründerszene] 

Einen schönen Freitag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Andrew Caballero Reynolds/AFP via Getty Images