Facebook-Chef Mark Zuckerberg tat sich am Freitag schwer, die Notwendigkeit von Breitbard bei Facebook News zu erklären.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg tat sich am Freitag schwer, die Notwendigkeit von Breitbard bei Facebook News zu erklären.

Auch während des Wochenendes ging vielerorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Facebook will mit Facebook News Millionen von Dollar für hochwertigen Journalismus ausgeben. In einem Interview diskutierten Facebook-Chef Mark Zuckerberg und Robert Thomson, CEO von News Corp, über die Notwendigkeit eines objektiven Journalismus im Zeitalter der sozialen Medien. Dabei kam das Gespräch auch auf die Medienauswahl.

Facebook News arbeitet mit verschiedenen regionalen Zeitungen und einigen wichtigen nationalen Partnern zusammen, darunter USA Today und The Wall Street Journal. Aber wie die New York Times und Nieman Lab berichten, gehört zu den „vertrauenswürdigen“ Quellen auch Breitbart, eine rechtsextreme Seite, deren Mitgründer Steve Bannon sie einst als Plattform für weißen Nationalismus ins Leben rief. Die „alt-right“ Website hat wiederholt ungenaue und hassfördernde Meldungen verbreitet, die Stimmung gegen Einwanderer und dunkelhäutige Menschen machten. Im vergangenen Jahr hatte Wikipedia sie neben der britischen Boulevardzeitung Daily Mail und der linken Seite Occupy Democrats als unzuverlässige Quelle eingestuft. [Mehr bei The Guardian und The Verge]

Auf Gründerszene geht es heute um ein Blockchain-Startup, das unter Umständen die Rettung für den Journalismus sein könnte. Meinhard Benn hat den Blockchain-basierten Bezahldienst Satoshipay entwickelt und hofft, dass er Onlinemedien dazu überreden kann, ihre Artikel für Centbeträge zu verkaufen. [Mehr bei Gründerszene]   

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht und der vergangenen Tage:

Microsoft hat Amazon, Oracle, IBM und Google bei einem zehnjährigen Cloud-Computing-Vertrag mit dem US-Verteidigungsministerium ausgestochen. Der Vertrag soll einen Wert von bis zu zehn Milliarden US-Dollar haben. Branchenkenner rechneten damit, dass Amazon Web Services, der dominierende Anbieter auf dem Cloud-Markt, den Deal gewinnen würde. Doch Microsoft pflegt bereits langjährige Beziehungen zu anderen Regierungsbehörden. [Mehr bei The Information]

Softbank verändert seine Strategie für risikoreiche Anlagen und konzentriert sich künftig stärker auf die Verbesserung der Corporate Governance bei Portfoliounternehmen, nachdem der Investor durch seine Beteiligung am Büroflächenvermittler Wework Verluste in Milliardenhöhe zu verzeichnen hatte und dadurch selbst ins negative Rampenlicht geriet. [Mehr bei Wall Street Journal]

Ex-SAP-Chef Bill McDermott hat seinen überraschenden Wechsel zum kleinen US-Cloudanbieter Servicenow erklärt. Im Interview gab McDermott preis, dass er mit dem Cloud-Spezialisten international expandieren will, auch nach Deutschland. [Mehr bei Handelsblatt]

Tesla bringt eine neue Version seiner Glas-Solardachziegel auf den Markt, um das Geschäft mit sauberer Energie wieder zu beleben. Drei Jahre nach dem Kauf von Solarcity durch Tesla kämpft CEO Elon Musk immer noch darum, das 2,6-Milliarden-Dollar-Geschäft zu rechtfertigen. [Mehr bei CNBC]

SpaceX möchte seine neue Rakete Starship innerhalb eines Jahres in die Umlaufbahn bringen und noch vor 2022 auf dem Mond landen. Dies sagte die SpaceX-Präsidentin und COO Gwynne Shotwell beim diesjährigen Internationalen Astronautischen Kongress. Shotwell rechnet damit, dass Menschen bis 2024 auf dem Mond landen. [Mehr bei Techcrunch]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Ist das die digitale Glaskugel für Unternehmen? Das Leipziger Startup GetML hat ein Tool auf den Markt gebracht, das zum Beispiel Kundenabwanderungen vorherberechnen kann. Volkswagen und Zeiss nutzen die Software. [Mehr bei Gründerszene]  

Einen guten Start in die Woche!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: ANDREW CABALLERO-REYNOLDS/AFP via Getty Images